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Newsportal - Ruhr-Universität Bochum

Porträt
Hat mit seinem Team den Bluttest entwickelt: Klaus Gerwert
© RUB, Kramer
Proteinforschung

Bluttest zeigt früh das Alzheimer-Risiko an

Derzeit kann die Krankheit erst bei Auftreten der ersten Symptome festgestellt werden – zu spät für wirksame Therapien.

Ein in Bochum entwickelter Bluttest kann im Mittel acht Jahre vor der klinischen Diagnose auf eine Alzheimer-Erkrankung hinweisen. Zukünftig könnte das zu erfolgreichen Therapien führen. Dass es diese bislang nicht gibt, liegt nach Meinung vieler Experten vor allem daran, dass die Krankheit erst in einem späten Stadium diagnostiziert wird, wenn die charakteristischen Symptome wie Vergesslichkeit vorliegen. Die zugrunde liegenden Gehirnschädigungen sind dann aber bereits weit fortgeschritten und irreversibel.

Mit einer großen populationsbezogenen Kohortenstudie untersuchten Wissenschaftler der RUB, des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) und des Krebsregisters Saarland, wie wirksam der Test ist. Sie berichten über die Ergebnisse in der Zeitschrift „EMBO Molecular Medicine“.

Einfacher und günstiger Test

„Unser einfacher und kostengünstiger Bluttest kann die Erkrankung bereits in einem noch symptomlosen Stadium aufspüren und Personen identifizieren, die ein besonders hohes Risiko haben, Alzheimer zu entwickeln“, sagt Prof. Dr. Klaus Gerwert, Sprecher des Forschungskonsortiums „Protein Research Unit within Europe“, kurz „Pure“, an der RUB.

„Möglicherweise können Medikamente, die derzeit in klinischen Studien erprobt werden, das Fortschreiten der Krankheit aufhalten, wenn sie in diesem frühen Stadium angewandt würden“, ergänzt Prof. Dr. Hermann Brenner vom DKFZ. Auch die Entwicklung neuartiger Therapieansätze wird nach Meinung der Experten von diesem frühzeitigen Bluttest enorm profitieren.

Screening möglich

In 70 Prozent der Fälle identifizierte der Bluttest diejenigen Personen, bei denen sich später tatsächlich eine Alzheimer-Demenz entwickelte. Bei neun Prozent lieferte der Test fälschlicherweise ein positives Ergebnis, obwohl die Probanden gesund blieben.

„Momentan ist der Test wegen der falsch positiven Ergebnisse noch nicht zur alleinigen Frühdiagnose von Alzheimer geeignet“, erläutert Gerwert. „Aber er eröffnet die Möglichkeit, in einem kostengünstigen und minimal-invasiven Screening Personen herauszufiltern, die sich dann einer weiterführenden teuren und invasiven Diagnose unterziehen sollten, die ein falsch positives Ergebnis ausschließen kann.“ Die bisherigen diagnostischen Verfahren sind nicht für ein Screening breiter Bevölkerungsgruppen geeignet.

Fehlgefaltete Proteine detektieren

Bei der Alzheimer-Krankheit kommt es zu einer Fehlfaltung des Amyloid-Beta-Proteins, die bereits 15 bis 20 Jahre vor Auftreten der ersten Symptome beginnt. Die fehlgefalteten Proteine verklumpen und lagern sich als Amyloid-Plaques im Gehirn ab.

Im Gehirn von Menschen mit Alzheimer-Demenz kommt es zu krankhaften Ablagerungen des Proteins Amyloid-Beta, welche mit bildgebenden Verfahren wie Amyloid-PET sichtbar gemacht werden können, wie im rechten Bild gezeigt. Gesunde und krankhaft gefaltete Amyloid-Beta-Proteine absorbieren Infrarotlicht unterschiedlich. Bei Alzheimer-Patienten kommt es im Vergleich zu Gesunden zu einer Frequenzverschiebung unterhalb des Schwellwerts, die der Bluttest detektiert.
© Andreas Nabers, Klaus Gerwert

Der Bluttest verwendet eine als Immuno-Infrarot-Sensor bezeichnete Technologie, um das Verhältnis von krankhaftem und gesundem Amyloid-Beta zu messen. Die beiden Strukturen absorbieren Infrarotlicht mit unterschiedlicher Frequenz.

Angeklickt
  • Ausführliche Presseinformation
Veröffentlicht
Freitag
6. April 2018
12.32 Uhr
Von
Julia Weiler (jwe)
Sibylle Kohlstädt (DKFZ)
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