Das Bochumer Projektteam: Nikolaj Plotnikov und Anke Hennig
© RUB, Kramer

Projektstart An der Grenze zwischen Kunst und Wissenschaft

Passend zum Thema sollen die wissenschaftlichen Arbeiten in eine Ausstellung münden.

Ein neues Projekt zur Verbindung von Kunst und Wissenschaft startet im April 2018 am RUB-Seminar für Slavistik/Lotman-Institut für russische Kultur. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert das Vorhaben mit 342.000 Euro für drei Jahre. Am Beispiel der Staatlichen Akademie für künstlerische Forschung in Moskau zwischen 1921 und 1930 beschäftigt sich das Team um Privatdozent Dr. Nikolaj Plotnikov und Dr. Anke Hennig mit der Frage, was künstlerische Forschung ist und wie diese die Verbindung von Wissenschaft und Kunst darstellt.

Neben den wissenschaftlichen Publikationen soll am Ende des Projekts eine Ausstellung in Kooperation mit Situation Kunst entstehen.

Unvollendetes Projekt als Forschungsgegenstand

In der Moskauer Akademie wollten Künstler, Philosophen, Psychologen und Kulturwissenschaftler neue Formen des Sprechens und Forschens in der Kunst und über die Kunst in der postrevolutionären Kultur entwickeln. Ein zentrales Projekt war eine Enzyklopädie der Kunstwissenschaften, die aber nie vollendet wurde.

Aus der Arbeit daran sind zahlreiche Mitschriften von Diskussionen vorhanden, in denen eine neue Form der künstlerischen und kunstwissenschaftlichen Begriffsbildung erkennbar ist. Sie bilden das Untersuchungskorpus für das neue Forschungsprojekt.

Veröffentlicht

Donnerstag
26. April 2018
15:41 Uhr

Von

Julia Weiler

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