Städte verändern sich, auch Bochum. © RUB, Marquard

Neue Studie Der Sound von Bochum

Motorbrummen, Musik aus dem Café, Vogelgezwitscher, Gesprächsfetzen – jede Stadt hat ihren eigenen Klang. Den von Bochum wollen Forscher der Universitätsallianz Ruhr nun ermitteln.

Wer an Geräusche in großen Städten denkt, hat vielleicht zunächst Autolärm, Baustellensounds und Stimmengewirr im Sinn. Aber auch die leisen Töne gehören mit dazu. Wie sich die Geräuschkulisse unabhängig vom Lärmpegel auf das Wohlbefinden auswirkt, wollen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Dortmund und Duisburg-Essen nun herausfinden: und zwar für Bochum.

Ab März 2019 messen sie an verschiedenen Orten in Bochum das gesamte Frequenzspektrum der dort auftretenden Geräusche. Außerdem befragen sie Anwohnerinnen und Anwohner, wie sie bestimmte Geräusche wahrnehmen. Die Ergebnisse bringen sie mit umfangreichen Gesundheits- und Sozialdaten zusammen, die sie an den Orten im Lauf der vergangenen 15 Jahre aufgezeichnet haben.

Künftig erhoffen sich die Raumplaner und Gesundheitswissenschaftler davon neue Ansätze für eine gesundheitsförderliche Stadtplanung. Das Mercator Research Center Ruhr fördert das Projekt.

Veröffentlicht

Donnerstag
28. Februar 2019
09:19 Uhr

Von

Julia Weiler

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