Viele Menschen kennen Angst. Bei manchen wird sie so übermächtig, dass sie das alltägliche Leben stark einschränkt. © RUB, Kramer

Probandensuche Was der Körper mit der Angst zu tun hat

Eine Studie soll zeigen, ob Denkstile eine Rolle bei Angststörungen spielen.

Körperliche Signale wie Herzklopfen nach schnellem Rennen nehmen manche Menschen kaum wahr, während andere sie nicht ignorieren können. Wie und ob der eigene Denkstil und die Wahrnehmung des Körpers mit Angst und Angsterkrankungen zusammenhängen, will ein Forscherteam der RUB mit einer Studie herausfinden. Patienten, die in ihren beruflichen und privaten Aktivitäten durch ihre Angst sehr stark eingeschränkt sind, können an der Studie teilnehmen und bekommen die Möglichkeit, eine Psychotherapie am Forschungs- und Behandlungszentrum für psychische Gesundheit der RUB zu erhalten.

Infos und Anmeldung unter keds-studie@rub.de oder per Telefon unter 01520 3133063 bei den Studienkoordinatorinnen Lisa Zahler und Svenja Schaumburg.

Bisher uneinheitliche Ergebnisse

Bisherige Studien haben zum Thema Angst und Körperwahrnehmung uneinheitliche Ergebnisse geliefert. Ziel ist es nun, den Zusammenhang mit neuen und verbesserten Aufgaben zu untersuchen. „Die Ergebnisse können auf verschiedene Felder der Klinischen Psychologie übertragen werden und sind auch für die Therapie von Angststörungen von Bedeutung“, sagt Studienleitern Dr. Marcella Woud vom Forschungs- und Behandlungszentrum für psychische Gesundheit der RUB.

Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Studie beantworten an zwei Tagen Fragebögen und bearbeiten einfache Aufgaben am Computer. Außerdem entnehmen die Forscher ihnen Speichelproben, um bestimmte Stresshormone zu untersuchen.

Veröffentlicht

Freitag
26. April 2019
08:47 Uhr

Von

Meike Drießen

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