Mobilität Projekt zum Pendelverkehr zwischen den Unis startet
Noch braucht man von der RUB zur TU Dortmund mit öffentlichen Verkehrsmitteln eine ganze Stunde. Das soll schneller gehen.
Das Projekt Innamo Ruhr soll das Pendeln von Studierenden sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zwischen den drei UA-Ruhr-Universitäten mit ihren vier Standorten erleichtern. Die Federführung hat die Technische Universität (TU) Dortmund, die RUB und die Universität Duisburg-Essen sind natürlich mit an Bord. Das Projekt wird mit über 2 Millionen Euro gefördert. Der Löwenanteil kommt vom NRW-Verkehrsministerium.
Das Projekt besteht aus mehreren Bausteinen: Im ersten Schritt sollen mittels Befragungen Mobilitätsbedarfe erhoben und Lücken im Öffentlichen Nahverkehrsangebot identifiziert werden. Daraus wollen die Forscherinnen und Forscher Szenarien einer nachhaltigen Mobilität der Zukunft entwickeln. Die Szenarien, die am meisten Erfolg versprechen, sollen im Verkehrssimulator modelliert und in Simulationsexperimenten auf ihre Machbarkeit hin überprüft werden.
Testen im Reallabor
Zu den neuen Ansätzen, die im Reallabor getestet werden könnten, zählen etwa elektrisch betriebene Pendelbusse und Angebote wie Ridesharing per App, also eine Mitfahrgelegenheit. Örtliche Verkehrsanbieter wie DSW21, Bogestra und VRR wollen die Forscherinnen und Forscher einbeziehen. Angehörige der drei UA-Ruhr-Universitäten würden für einen Zeitraum von sechs Monaten die Möglichkeit erhalten, die neuen Pendeloptionen zu einem günstigen Tarif zu testen und deren Umsetzbarkeit im Realbetrieb zu erproben. „Wenn alles gut läuft, werden die Neuansätze, die am meisten Erfolg versprechen, von den etablierten Verkehrsanbietern, aber auch von neuen Anbietern, dauerhaft umgesetzt“, hofft Projektleiter Prof. Dr. Johannes Weyer von der TU Dortmund. Von der RUB sind beteiligt der Lehrstuhl für Makroökonomik unter Leitung von Prof. Dr. Michael Roos sowie das Institut für Energiesystemtechnik und Leistungsmechatronik unter Leitung von Prof. Dr. Constantinos Sourkounis.