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Karrieren von Frauen in der Forschung fördern
Bis 2030 wird unser Forschungsprojekt RESET – Redesigning Equality and Scientific Excellence Together zur Geschlechtergerechtigkeit an Hochschulen im europäischen Forschungsraum beitragen. Gleichstellung zwischen den Geschlechtern ist als zentrales gesellschaftliches Anliegen ein Grundsatz der EU. Mit diesem sind politische, wirtschaftliche und auch wissenschaftliche Teilhabe verbunden. Der Anteil von Frauen mit einem Hochschulabschluss übersteigt in der Gruppe der 30- bis 34-Jährigen den der Männer in allen Mitgliedstaaten der EU. Dennoch verhindern strukturelle, soziale und kulturelle Faktoren, dass sie eine wissenschaftliche Karriere anstreben und in der Forschung und Entwicklung Fuß fassen. Auf diese Schieflagen zielen institutionelle Gleichstellungsmaßnahmen. Deren (Weiter-)Entwicklung steht im Zentrum von RESET: Gefördert von der Europäischen Kommission entwickeln die Universitäten in Bordeaux, Lodz, Porto und Thessaloniki Gleichstellungspläne und werden hierbei unter anderem von der RUB als Mentorin unterstützt, die im Rahmen des Projektes ebenfalls die Gleichstellungsstrategien vor Ort stärken wird.
Im Jahr 2015 haben sich die Vereinten Nationen auf 17 dringende Handlungsfelder verständigt, die von der Beendigung der Armut und des Hungers bis hin zu Klimaschutz, Gleichstellung oder oder Transparenz in Institutionen reichen. Die Agenda für nachhaltige Entwicklung ist ein Fahrplan bis zum Jahr 2030, der sich an Regierungen weltweit, aber auch an die Zivilgesellschaft, die Privatwirtschaft und die Wissenschaft richtet – alle sollen ihr Handeln an den Zielen ausrichten. Die Vision ist, Menschen in aller Welt ein Leben in Wohlstand und Frieden zu ermöglichen und unseren Planeten vor weiterer Schädigung zu schützen. Viele Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der RUB tragen mit ihrer Forschung zu der Agenda 2030 bei.
Die Arbeit von Viktoria Niebel trägt zu Ziel 5 „Geschlechtergleichheit“ bei.