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Newsportal - Ruhr-Universität Bochum

Maske vor einem Spiegel
Menschen haben häufig verzerrte Wahrnehmungen – in Bezug auf ihre eigene Person, andere oder bestimmte Situationen.
© RUB, Marquard
Philosophie

Warum Menschen sich selbst täuschen

Sich selbst etwas vorzumachen ist normal und kann kurzfristig sinnvoll sein. Langfristig allerdings nicht.

Welche Rolle Selbsttäuschung im Alltag spielt und welche Strategien Menschen nutzen, um sich selbst etwas vorzumachen, hat ein Philosophie-Team der RUB und der Universität Antwerpen analysiert. In der Zeitschrift Philosophical Psychology beschreiben Dr. Francesco Marchi und Prof. Dr. Albert Newen vier Strategien, die dazu dienen, das positive Selbstbild zu stabilisieren und abzuschirmen. Laut ihrer Theorie hilft Selbsttäuschung Menschen, in schwierigen Lagen die Motivation aufrechtzuerhalten. Der Artikel ist am 6. Januar 2022 veröffentlicht worden.

Vier Strategien der Selbsttäuschung

„Alle Menschen täuschen sich selbst, und zwar gar nicht so selten“, sagt Albert Newen vom RUB-Institut für Philosophie II. „Wenn beispielsweise ein Vater überzeugt ist, dass sein Sohn ein guter Schüler ist und dieser dann schlechte Noten nach Hause bringt, wird er vielleicht erst einmal sagen, dass das Fach nicht so wichtig ist oder der Lehrer den Stoff nicht gut erklärt hat.“ Als Reorganisation der Überzeugungen bezeichnen die Forscher diese Strategie der Selbsttäuschung. In ihrem Artikel beschreiben sie noch drei weitere Strategien, die Menschen häufig anwenden und die noch früher ansetzen, um unliebsame Tatsachen erst gar nicht an einen heranzulassen.

Alle vier Strategien bezeichnen die Forscher als typische psychologische Denkneigungen. Selbsttäuschung sei kurzfristig weder unvernünftig noch nachteilig für Menschen, mittel- und langfristig jedoch immer. „Es handelt sich dabei nicht um böswillige Vorgehensweisen, sondern einen Teil der kognitiven Grundausstattung des Menschen, um das bewährte Selbst- und Weltbild zu bewahren“, so Newen. In normalen Zeiten mit wenigen Änderungen sei die Tendenz, an bewährten Sichtweisen festzuhalten, hilfreich und auch evolutionär etabliert. „Allerdings ist diese kognitive Neigung in Zeiten von radikal neuen Herausforderungen, die rasche Verhaltensänderungen erfordern, fatal“, ergänzt der Bochumer Forscher.

Angeklickt
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Veröffentlicht
Freitag
7. Januar 2022
09.16 Uhr
Von
Julia Weiler (jwe)
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