Bochumer und Bochumerinnen können bald in einem Bürgerforschungsprojekt ihr Trinkwasser selbst untersuchen. © RUB, Marquard

Austausch Erste Dialogveranstaltung von Citizen-Science-Projekt zu Trinkwasser

Was passiert mit unserem Wasser, bevor es in unsere Häuser und Wohnungen gelangt? Infos dazu gibt es für alle Interessierten in Impulsvorträgen und einer Gesprächsrunde.

Wasser befindet sich in einem ständigen Kreislauf, von dem das Projekt CS:iDrop® – kurz für „Citizen Science: investigation of Drinking water of and by the public“ – einen kleinen Ausschnitt unter die Lupe nimmt: Das Projekt setzt an der Stelle an, an der der Verantwortungsbereich des kommunalen Wasserversorgers endet, an der Wasseruhr. Aber was passiert mit dem Wasser bis zu diesem Punkt? Wie wird Oberflächen- oder Grundwasser von den kommunalen Wasserversorgern wieder zu Trinkwasser aufbereitet, und wie sehen die regelmäßigen Analysen aus, die eine sehr hohe Qualität unseres Trinkwassers bis zur Wasseruhr sicherstellen? Antworten gibt es am Montag, 20. März 2023, ab 18 Uhr in der Aula der Technischen Beruflichen Schule 1, Ostring 25, 44787 Bochum. Das Organisationsteam bittet um eine unverbindliche Anmeldung.

Das Projekt CS:iDrop

Im Forschungsprojekt CS:iDrop nehmen Bürgerinnen, Bürger und Forschende der Pilotregion Bochum gemeinsam das Trinkwasser zwischen der Hausübergabestation und dem Wasserhahn in den Blick. Dazu entnehmen Teilnehmende zu Hause eine Trinkwasserprobe und untersuchen diese mittels verschiedener Methoden. Ziel ist es, Erkenntnisse über mögliche Veränderungen ausgewählter chemischer Parameter des Trinkwassers durch Wechselwirkungen mit Leitungen und Armaturen auf dem letzten Meter zu gewinnen. Bisher wurden 15 Messlokaltermine durchgeführt, an denen mehr als 250 Personen teilgenommen haben. Alle interessierten Bochumerinnen und Bochumer können sich über die Projektwebseite jederzeit für die wissenschaftliche Mitarbeit anmelden.

Das bürgerwissenschaftliche Projekt CS:iDrop wird von dem Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der Richtlinie zur Förderung von bürgerwissenschaftlichen Vorhaben seit 1. März 2021 bis 31. Dezember 2024 mit 600.000 Euro gefördert. Die Koordination liegt bei Prof. Dr. Katrin Sommer (Lehrstuhl für Didaktik der Chemie) und Prof. Dr. Joachim Wirth (Lehrstuhl für Lehr-Lernforschung).

Neben dem CS:iDrop-Projektteam sind die Projektpartner, die Stadtwerke Bochum und die Westfälische Wasser- und Umweltanalytik GmbH, bei der Veranstaltung vertreten. Teilnehmende können im Anschluss das Labor der Technischen Beruflichen Schule 1 besichtigen, in dem die Proben aus CS:iDrop auch analysiert und ausgewertet werden. Das Format der Dialogveranstaltung dient dazu, Bürgerinnen und Bürgern Einblicke rund um das Thema Trinkwasser zu ermöglichen. Zugleich bieten sie den Forschenden und Interessierten die Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen, um den fachlichen und inhaltlichen Austausch zu fördern und zur Weiterentwicklung des Projekts beizutragen.

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Veröffentlicht

Freitag
10. März 2023
12:24 Uhr

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