Sebastian Neumann und Rolf Heumann (rechts) widmen sich dem vertieften Verständnis von Prozessen in Nervenzellen. © Susanne Stachowitz

Biochemie Wie ein Krebsgen Nervenzellen schützen kann

Basierend auf einem mutierten Proteinschalter könnte man ein neues Verfahren entwickeln, das Nervenzellen vor den Auswirkungen von Krankheiten wie Parkinson schützen kann.

Nervenzellen des erwachsenen Gehirns teilen sich nicht mehr. Gehen sie durch Erkrankungen wie Alzheimer oder Parkinson zugrunde, sind sie verloren. Bochumer Forschende haben einen neuen Weg zu ihrer Rettung versucht. Sie konnten im Tiermodell zeigen, dass ein mutierter Proteinschalter, der eine Zellteilung induziert und das Absterben von Zellen verhindert, Nervenzellen schützen kann. In anderen Körperzellen sorgt die fehlerhafte Daueraktivierung dieses Schalters für Krebserkrankungen mit ihren typischen Zellwucherungen. Das Forschungsteam Dr. Sebastian Neumann, Dr. Konstantin Kuteykin-Teplyakov und Prof. Dr. Rolf Heumann hat daraus eine neue Methode zum Schutz der Nervenzellen abgeleitet, die am 6. März 2024 in der Zeitschrift International Journal of Molecular Sciences veröffentlicht wurde.

Veröffentlicht

Freitag
26. April 2024
09:17 Uhr

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