Die Ruhr-Universität verurteilt die Terrorakte der Hamas.
© RUB, Marquard

IT-Sicherheit Warum das Ruhrgebiet der optimale Standort ist

Bochum bekommt ein Max-Planck-Institut für Cyber Security und Privacy.

Große Freude an der RUB: Die Max-Planck-Gesellschaft gründet ein neues Institut für Cyber Security und Privacy in Bochum. „Für unseren Forschungsbereich IT-Sicherheit, der mit dem neuen Exzellenzcluster Casa international an der Spitze rangiert, ergibt sich dadurch ein idealer Kooperationspartner in direkter Nachbarschaft“, so Rektor Prof. Dr. Axel Schölmerich.

Die IT-Sicherheitsspezialisten der RUB befassen sich mit der ganzen Breite an Forschungsthemen in diesem Feld, angefangen bei Sicherheit für Webbrowser und Smartphones über eingebettete Sicherheit, die Sicherheitslösungen für das Internet der Dinge entwickelt, bis hin zum Faktor Mensch in der IT-Sicherheit. Um Letzteres drehen sich zum Beispiel die Projekte des NRW-Forschungskollegs Sec-Human, in dem Tandems aus Technikern und Geisteswissenschaftlern gemeinsam forschen, und des landesweiten Graduiertenkollegs Nerd NRW, die beide vom Horst-Görtz-Institut für IT-Sicherheit an der RUB koordiniert werden.

Freude auch in Dortmund

Freude über die Entscheidung herrscht auch an der Technischen Universität (TU) Dortmund, sie bietet mit ihrer Fakultät für Informatik vielfältige Anknüpfungspunkte. Aus den Forschungsaktivitäten beider Universitäten sind bereits zahlreiche praxisrelevante Anwendungen hervorgegangen: So ist im näheren Umfeld der RUB ein deutschlandweit einzigartiges Ökosystem für Cyber-Sicherheit entstanden. Bochum ist beispielsweise europaweit führend bei dem Thema Start-ups auf dem Gebiet Cyber-Sicherheit, die auch durch den IT-Sicherheits-Inkubator Cube5 unterstützt werden.

Auch das Center for Advanced Internet Studies in Bochum, das die Wechselwirkungen zwischen Internet und Gesellschaft in den Mittelpunkt stellt, unterstützt das Bochumer Ökosystem. Der Standort Dortmund fördert Ausgründungen aus der IT-Branche im Zuge des Strukturwandels bereits seit drei Jahrzehnten. Insbesondere im Technologiepark in unmittelbarer Nachbarschaft der TU haben sich zahlreiche Start-ups angesiedelt.

Erste Ideen für den Standort

Als Standort für das neue Max-Planck-Institut erscheint Mark 51°7 ideal. Hier treibt die RUB mit ihren Partnern auf einem Technologiecampus künftig den Transfer zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft voran und hat bereits im Frühjahr den Mietvertrag für einen Teil des ehemaligen Opel-Verwaltungsgebäudes unterzeichnet, um dort unter anderem einen Maker Space aufzubauen. Erst kürzlich hat sich die Bosch-Gruppe mit einem Unternehmen dort angesiedelt, das ebenfalls auf dem Gebiet der IT-Sicherheit tätig ist.

Eine Universität, drei Standorte

Campus, Innenstadt und Mark 51°7: Die Ruhr-Universität wächst und entwickelt sich an drei Standorten weiter.

Der ursprüngliche Campus ist die Keimzelle und das Gesicht der RUB und wird sukzessive modernisiert.

In der Bochumer Innenstadt ist die RUB im sogenannten Archäologie-Dreieck, im Blue Square und im Bochumer Fenster präsent.

Auf dem ehemaligen Opelgelände Mark 51°7 treibt die RUB mit ihren Partnern auf einem Technologiecampus künftig den Transfer zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft voran.

Veröffentlicht

Freitag
23. November 2018
16:13 Uhr

Von

Arne Dessaul

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