Bildungsbericht Ruhr 2020 Von frühkindlicher Bildung bis zum Studium
Ein gemeinsames Projekt von Hochschulen, Kommunen und Verbänden zeigt Herausforderungen und Chancen für die Region auf.
Hochschulen, Kommunen, die Bildungsinitiative Ruhrfutur und der Regionalverband Ruhr (RVR) haben gemeinsam einen umfangreichen Überblick über die regionale Bildungslandschaft erarbeitet. Das Ergebnis ist der Bildungsbericht Ruhr 2020, an dessen Erscheinen auch RUB-Mitglieder mitgewirkt haben.
Auf rund 300 Seiten liegt der Fokus auf der Entwicklung des Bildungsgeschehens im Ruhrgebiet. 13 Kommunen und sechs Universitäten haben daran mitgewirkt und Daten zur Verfügung gestellt, beziehungsweise ausgewertet. Der Bericht ist das Ergebnis aus gut zwei Jahren Arbeit und liefert eine Darstellung des Bildungsgeschehens von frühkindlicher Bildung bis zum Studium. Der erste Bildungsbericht erschien 2012.
Herausforderungen und Chancen
Der aktuelle Bericht weist unter anderem darauf hin, dass die Zahl der Grundschülerinnen und -schüler gewachsen sei. Im Vergleich dazu ist die Infrastruktur nicht mitgewachsen. Auch Sprachfähigkeiten werden für Einschulungskinder zur Schlüsselkompetenz. „Eine Herausforderung wird daher nicht nur der weitere Ausbau der Infrastruktur sein, sondern die Schaffung von Sprach- und Weiterbildungsangeboten in allen bildungsbiografischen Abschnitten“, heißt es in der Pressemitteilung von RVR und Ruhrfutur. Effekte des demographischen Wandels, Fachkräftemangel in pädagogischen Bereichen und eine niedrige Frauenerwerbsquote weist der Bildungsbericht 2020 ebenfalls als Herausforderungen aus.
RUB-Beteiligung
Von der RUB sind gleich drei Autorinnen und Autoren beteiligt: Prof. Dr. Gabriele Bellenberg vom Institut für Erziehungswissenschaften sowie Prof. Dr. Jörg-Peter Schräpler und Sebastian Jeworutzki aus der Fakultät für Sozialwissenschaft.
Am 10. Dezember 2020 wurde der Bildungsbericht 2020 in einer Konferenz vorgestellt. Neben Gabriele Bellenberg und Jörg-Peter Schräpler nahmen Vertreterinnen aus den Kommunen sowie von RVR und Ruhrfutur an der Veranstaltung teil. Ein Grußwort durch Bildungsministerin Yvonne Gebauer und eine Diskussionsrunde waren ebenfalls Teil der Videokonferenz, an der etwa 300 Personen teilnahmen.