Mehr Sicherheit Im Notfall schnell handeln
Durch Aufkleber auf allen Toiletten sollen Menschen auf dem Campus schneller wissen, an wen sie sich bei körperlichen oder verbalen Übergriffen wenden können.
Zwei und viermal die drei. Mit diesem Satz merken sich viele Menschen auf dem Campus die Durchwahl für Notfälle, die auf 0234, die Bochumer Vorwahl, und 32, die Vorwahl des Campus, folgt. Also zusammen: 0234 32-23333. Damit sich diese Nummer noch mehr Menschen merken oder im Notfall wissen, wo sie sie finden können, wurden jetzt auf allen Toiletten auf dem Campus Aufkleber angebracht.
Neben der Notfallnummer ist auf jedem Aufkleber der aktuelle Standort vermerkt, sodass dieser präzise durchgegeben werden kann. Die Leitwarte, die über die Nummer erreicht wird und die rund um die Uhr besetzt ist, leitet die notwendigen Schritte ein, damit schnellstmöglich weitere Unterstützung (zum Beispiel der Rettungsdienst) zum Einsatzort gelangt.
Die Notfallnummer und weitere Telefonnummern sowie Hinweise für Notfälle auf dem Campus sind online unter notfall.rub.de zu finden.
Auch in den Außenliegenschaften der Ruhr-Universität, wie auf Mark 51°7, im Bochumer Fenster oder am Bergbaumuseum, hängen neuerdings Notfallaufkleber. In den Außenliegenschaften können Polizei und Feuerwehr in der Regel schneller helfen als die Leitwarte. Auf den Aufklebern dort stehen deshalb ihre Telefonnummern 110 und 112 an zentraler Stelle.
Hilfe bei Diskriminierung
Der Ruhr-Universität geht es mit dieser Aktion aber auch um Hilfe bei verbalen Übergriffen. Wenn eine Person auf dem Campus diskriminiert wird, soll sie wissen, wo sie Beratung findet. Deshalb steht auf den Aufklebern zusätzlich die E-Mailadresse der neuen Antidiskriminierungsbeauftragten Michalina Trompeta (antidiskriminierung@ruhr-uni-bochum.de).
„Wir wollen als Universitätsleitung deutlich machen, dass wir Diskriminierung für kein Kavaliersdelikt halten, sondern ernstnehmen, thematisieren und bekämpfen. Auf der Toilette sieht jede und jeder die E-Mailadresse und wird dadurch ermutigt, sich direkt an die Antidiskriminierungsbeauftragte zu wenden, wenn er oder sie Hilfe braucht“, sagt Prof. Dr. Isolde Karle, Prorektorin für Diversität, Inklusion und Talententwicklung.
Kurse zu Gewaltprävention, Selbstbehauptung und -verteidigung
Die Antidiskriminierungsstelle wurde vom Prorektorat eingerichtet und ist seit dem 1. September 2022 von Michalina Trompeta besetzt. Trompeta bietet campusweite und niedrigschwellig Unterstützung für alle Angehörigen und Mitglieder der Hochschule, die an der Universität eine Situation erlebt haben, in der sie sich diskriminiert gefühlt haben.
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