![Collage aus drei Fotos: ein Laser, alte Bücher und ein Pipettiervorgang im Labor](/sites/default/files/styles/nepo_teaser/public/stellvertreter_forschungsbereiche_disziplinen_buecher_pipette_laser_km.jpg)
Netzwerk erweitert Forschungsleistungen gemeinsam fair bewerten
Die Universitätsallianz Ruhr ist Mitglied der internationalen Coalition for Advancing Research Assessment. Gemeinsam machen sich die Partner für eine Reform der Bewertung von Forschungsleistung stark.
Was zeichnet gute Forschung aus? Bislang sind Zahlen oft die Antwort auf diese Frage. Sie allein reichen aber nicht. Die Kriterien sollen sich stärker den veränderten Anforderungen und Bedingungen der Forschung selbst anpassen. Dafür setzt sich nun auch die Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr) ein. Zu Beginn des Jahres ist der Universitätsverbund dem internationalen Netzwerk Coalition for Advancing Research Assessment (CoARA) beigetreten. Zuvor sind Ende 2023 bereits die Ruhr-Universität Bochum sowie im Frühjahr 2024 die Technische Universität Dortmund beigetreten.
CoARA verfolgt das Ziel, die Maßstäbe, mit denen Forschungsleistungen bewertet werden, zu reformieren. Vielmehr als bislang sollen qualitative anstelle von quantitativen Faktoren eine Rolle spielen.
Mitglied im National Chapter
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Sehr viel genauer differenzieren
Vertreten wird die UA Ruhr im CoARA-Netzwerk vom Bochumer Rektor Prof. Dr. Martin Paul als Legal Representative. Gemeinsam mit seiner Kollegin Prof. Dr. Barbara Albert von der Universität Duisburg-Essen und seinem Kollegen Prof. Dr. Manfred Bayer von der Technischen Universität Dortmund betont er die Bedeutung des Netzwerks: „Zusammen machen wir uns für die Modernisierung der Forschungsbewertung stark. Bei der Beurteilung wissenschaftlicher Leistungen muss sehr viel genauer differenziert werden, gerade auch mit Blick auf unterschiedliche disziplinäre Kulturen. Daher werden wir uns als Universitätsallianz Ruhr an einer gründlichen Überprüfung der bisherigen Verfahren beteiligen.“
Neue Prinzipien etablieren
Die Institutionen, die CoARA beigetreten sind, verpflichten sich, Forschungsleistungen in der eigenen Einrichtung künftig deutlich nuancierter zu bewerten. Das umfasst beispielsweise anzuerkennen, dass es eine Vielfalt von Forschungsbeiträgen und wissenschaftlichen Karrieren gibt, die von den Rahmenbedingungen des jeweiligen Forschungsumfelds abhängig sind. Unterbleiben soll eine unangemessene Verwendung von Publikationskennzahlen wie dem Journal Impact Factor und dem sogenannten h-Index. Insgesamt zielen die Veränderungen auf einen verantwortungsvollen Umgang mit quantitativen Maßen ab, während eine qualitative Beurteilung basierend auf dem Peer Review in den Fokus rückt.
Wie alle anderen unterzeichnenden Institutionen verpflichtet sich die UA Ruhr darüber hinaus, regelmäßig die Fortschritte nachzuweisen, die sie bei der Überprüfung, Entwicklung und Bewertung von Kriterien, Instrumenten und Prozessen gemacht hat. Erstmalig soll das innerhalb von fünf Jahren nach dem Beitritt zu CoARA geschehen.
Über CoARA
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Universitätsallianz Ruhr
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