Stipendium Bochumer Student zu Gast bei Apple
Schon zum zweiten Mal hat Jan-Niklas Freundt in Kalifornien an einer Entwicklerkonferenz teilgenommen.
Jan-Niklas Freundt ist ein echtes Entwicklertalent. Schon zum zweiten Mal hat ihn der Konzern Apple nach Kalifornien zur jährlich stattfindenden Entwicklerkonferenz Worldwide Developers Conference (WWDC) eingeladen. Nur 350 Schüler und Studierende bekommen die Chance, dabei zu sein.
Die erste Reise zur WWDC stand für den Bachelorstudenten 2016 an. Damals reichte Jan-Niklas Freundt eine App für seine Stipendienbewerbung ein. Für die Teilnahme 2018 musste er einen sogenannten Playground mit einer Entwicklungssoftware erstellen.
„Ein Playground ist ähnlich wie eine App. Das Programm, mit dem man diesen erstellt, ist eigentlich ein Programmier-Lern-Tool“, sagt Freundt. Insgesamt hat er zwei Monate neben dem Studium und seiner beruflichen Tätigkeit als Entwickler an dem Bewerbungsbeitrag gearbeitet. Dabei heraus kam ein kleines Puzzlespiel.
„Das Puzzle ist mit einer Story verknüpft. Es geht darum, dass man im Spiel die Dekoelemente im Innenraum der WWDC nach einem Erdbeben wieder zusammenstellt. Schafft man es, ist die Konferenz gerettet und Tim Cook tritt auf“, erläutert der Student seinen Playground.
„Die Arbeit war aber nicht nur für die Bewerbung. Ich habe das auch direkt in eine Spieleapp eingebaut und konnte es so weiterverwenden“, ergänzt er. Freundt studiert in Bochum Angewandte Informatik. Gerade arbeitet er an seiner Bachelorarbeit, die er bei einem Autokonzern schreibt. Das Thema: natürlich Appentwicklung.
Es ist toll, mit so vielen Leuten auf einem Haufen zu sein, die sich fürs Programmieren interessieren.
Jan-Niklas Freundt
„Die Woche in Kalifornien hat Spaß gemacht“, sagt Freundt. „Es ist toll, mit so vielen Leuten auf einem Haufen zu sein, die sich fürs Programmieren interessieren.“ Wie 2016 schon traf er wieder auf Tim Cook, den Geschäftsführer von Apple. „Alle haben sich auf ihn gestürzt, um Unterschriften und Selfies zu ergattern. Es ist schon krass, wie sich darum gerissen wird“, so Freundt.
Neben bekannten Gesichtern gab es aber auch interessante Besichtigungen für den Studenten: So besuchte er zum Beispiel den Apple-Park und das Steve-Jobs-Theater in Cupertino in der Nähe von San Francisco. Aber Freundt ist nicht wegen der Promis und Sehenswürdigkeiten in der IT-Branche tätig. „Mir macht das Programmieren an sich Spaß und nicht nur die Szene, die damit in Verbindung gebracht wird“, sagt der 22-Jährige. „Letztendlich habe ich die Chance, etwas zu entwickeln, das auch anderen Spaß macht oder sogar deren Alltag erleichtert.“
Insgesamt hat Jan-Niklas Freundt schon 50 Apps entwickelt, die bereits über eine Million Mal heruntergeladen wurden. Und die nächsten folgen bestimmt schon bald.