Serie Neu ernannt
Kai Zehmisch tritt die Professur für Geometrie und Analysis an der RUB an.
© RUB, Marquard

Mathematik Kai Zehmisch ist auf der Suche nach wiederkehrenden Strukturen

Der im Februar neu an die RUB berufene Mathematiker forscht jenseits der visuellen Schranken.

Geometrie jenseits der visuellen Vorstellungskraft ist das Arbeitsgebiet von Prof. Dr. Kai Zehmisch, der seit 13. Februar 2020 den RUB-Lehrstuhl für Geometrie und Analysis innehat. Losgelöst von konkreten Objekten sucht er mit seinem Team nach wiederkehrenden Strukturen in der Natur. Sein Fachgebiet, die sogenannte Symplektische Geometrie, ist dabei bestrebt, die klassische Mechanik modern zu interpretieren.

„Was wir machen, klingt vielleicht abstrakt und im ersten Moment so, als sei es weit entfernt vom Alltag der Menschen“, weiß Kai Zehmisch. „Aber wir entwickeln Konzepte, die der Motor der Wissenschaft sein können. Nur gelangen sie vielleicht erst in 300 Jahren in die Anwendung – so wie die heutige Computertechnik auf den Konzepten von Gottfried Wilhelm Leibniz basiert.“

Kooperation im Sonderforschungsbereich

Die wissenschaftliche Arbeit von Kai Zehmisch ist eingebettet in den Sonderforschungsbereich/Transregio 191 „Symplektische Strukturen in Geometrie, Algebra und Dynamik“, den die Universität zu Köln und die RUB gemeinsam beantragt haben. Über diesen Forschungsverbund kooperierte Zehmisch bereits seit mehreren Jahren mit Bochumer Kollegen.

Zur Person

Kai Zehmisch studierte Mathematik, Physik, Informatik und Logik an der Universität Leipzig, wo er 2009 auch promovierte. Von 2010 bis 2014 forschte er an der Universität zu Köln. In dieser Zeit übernahm er außerdem für ein Semester eine Vertretungsprofessur an der Universität Hamburg. 2014 trat er die Professur für Differentialgeometrie und Geometrische Analysis an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster an. 2017 wechselte er an die Justus-Liebig-Universität Gießen, 2020 kam er schließlich zur RUB.

Veröffentlicht

Freitag
21. Februar 2020
08:47 Uhr

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