Wolfgang Hackbusch wird für seine Verdienste geehrt. © Medialoge

Ehrung Heinz-Gumin-Preis geht an Wolfgang Hackbusch

Damit erhält der frühere RUB-Professor den höchstdotierten Mathematikpreis in Deutschland.

Bochum zählte zu seinen ersten wissenschaftlichen Stationen, und die RUB-Fakultät für Mathematik hat ihn 2000 zum Ehrendoktor ernannt. Nun wird Prof. Dr. Wolfgang Hackbusch eine ganz besondere Ehre zuteil. Der emeritierte Direktor des Leipziger Max-Planck-Instituts für Mathematik in den Naturwissenschaften erhält den mit 50.000 Euro höchstdotierten Mathematikpreis in Deutschland: den Heinz-Gumin-Preis.

Vergeben wird er seit 2010 alle drei Jahre von der Carl-Friedrich-von-Siemens-Stiftung an herausragende Mathematikerinnen und Mathematiker im deutschen Sprachraum. Die Stiftung würdigt Wolfgang Hackbuschs bahnbrechende Beiträge zur numerischen Mathematik, insbesondere zur Entwicklung der sogenannten H-Matrizen und der hierarchischen Tensoren. Der Preis wird ihm im Sommer 2021 bei einem Festakt verliehen.

Zur Person

Wolfgang Hackbusch studierte Mathematik und Physik in Marburg und Köln. Nachdem er in Köln mit einer Arbeit über Mehrgitterverfahren habilitierte, übernahm er 1980 eine Professur an der RUB. 1982 wechselte er auf die Professur für Praktische Mathematik an die Universität Kiel. Von 1999 bis seiner Pensionierung Anfang 2014 war er Wissenschaftliches Mitglied und Direktor am Max-Planck-Institut für Mathematik in den Naturwissenschaften in Leipzig.

Hackbusch ist Gründungsmitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina. Für seine herausragenden wissenschaftlichen Leistungen erhielt er zahlreiche Ehrungen und Preise, unter anderem den Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis der DFG (1994) und die Brouwer-Medaille der Niederländischen Mathematischen Gesellschaft (1996). Im Jahr 2000 verlieh ihm die RUB-Fakultät für Mathematik die Ehrendoktorwürde.

Veröffentlicht

Freitag
27. November 2020
12:45 Uhr

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