Serie Wenn es mit der Digitalisierung so weitergeht …
Prof. Dr. Andreas Rienow ist Juniorprofessor für Interdisziplinäre Geoinformationswissenschaften.
© RUB, Marquard

Geografie Schöne neue digitale Welt

Weniger Unfälle, mehr Nachhaltigkeit, besseres Lernen, demokratischere Gesellschaften: Das alles kann die Digitalisierung bringen.

Wenn es mit der Digitalisierung so weitergeht, dann blicke ich als optimistischer Mensch auf eine nahe Zukunft, in der der bewusste Umgang mit Geodaten für jedermann und jedefrau alltäglich geworden ist, Satelliten autonomen Verkehr unfallfrei lenken und unsere Ökosysteme in Echtzeit überwachen. Eine Zukunft, in der technologischer Fortschritt und soziale wie ökologische Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen, das Fleisch aus dem Drucker kommt und keine Abgase mehr aus Autos. Eine Welt, in der problembasiertes Lernen zum Standard und nicht zur Ausnahme in Schulen gehören und E-Learning über den Besitz eines Laptops hinausgeht, in der Augmented Reality komplizierte Arbeiten erleichtert und uns über unsere Umwelt und ihren Zustand informiert. Ich sehe eine digitale Gesellschaft, die resilient gegenüber Pandemien ist und Echtzeit-Informationen wahrhaftig dazu nutzt, unsere Demokratie zu stärken, die Schwachen zu stützen und die Kleinen groß zu machen. Und ich sehe in eine Zukunft, in der ich selbst zu Hause im Bochumer Süden schnelles Internet habe.

Zur Person

Andreas Rienow studierte Geografie, Neuere Geschichte und Neuere deutsche Literatur an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, wo er 2010 seinen Magisterabschluss erwarb. Im Anschluss arbeitete er dort als Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Arbeitsgruppe Fernerkundung weiter und wurde 2014 promoviert. 2016 wechselte er in die Arbeitsgruppe Geomatik des Geographischen Instituts der RUB. Im Januar 2020 wurde er zum Juniorprofessur für Interdisziplinäre Geoinformationswissenschaften berufen.

Veröffentlicht

Donnerstag
17. Dezember 2020
09:20 Uhr

Von

Andreas Rienow

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