Inklusive Hochschule „Inklusion ist eine Querschnittaufgabe“
Michaela Kusal ist neue Beauftragte für Studierende mit Behinderung.
Der Senat der RUB hat Michaela Kusal am 27. Januar 2022 zur neuen Beauftragten für die Belange Studierender mit Behinderung und chronischen Erkrankungen ernannt. Ihre Amtszeit beträgt fünf Jahre.
Für Kusal ist das barrierefreie und chancengerechte Studium an der RUB bereits lange ein wichtiges Anliegen, denn sie arbeitet schon seit 2016 im Beratungszentrum zur Inklusion Behinderter beim Akafö und leitet das Zentrum seit August 2020.
Möglichkeiten für barrierefreie Lehre schaffen
Neben der ganzheitlichen Beratung Studierender und Studieninteressierter mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen bietet sie regelmäßige Fortbildungs- und Schulungsangebote zum Thema Inklusion in der Hochschule an. Sie berät Lehrende ebenso wie Verwaltungsangestellte dabei, inklusive Strukturprozesse zu etablieren.
„Es ist mein Ziel, Lehrende und Mitglieder der Verwaltung dazu zu befähigen, ihre Bedarfe bei der Umsetzung inklusiver Strukturen selbstbewusst zu kommunizieren und einzufordern“, so Kusal zu ihrem neuen Amt. Wichtig sei ihr dabei, für die Bedarfe Studierender zu sensibilisieren, aber auch Möglichkeiten für barrierefreie Lehre und Hochschuldidaktik zu schaffen, sagt sie. Hilfreiche Strukturmaßnahmen und Unterstützungsangebote für alle Hochschulangehörigen der RUB bietet zum Beispiel das seit 2021 laufende Projekt Inklusive Hochschule.
Zur Person
„Inklusion ist eine Querschnittaufgabe. Eine starke Hochschulleitung unterstützt diesen Prozess, indem sie das Thema immer wieder setzt, klar Stellung bezieht und bereit ist, in eine nachhaltige Umsetzung von Inklusion zu investieren“, so Michaela Kusal. Und Studierenden wünscht sie: „Lassen Sie sich nicht davon abbringen, Ihren Weg zu gehen und zweifeln Sie nicht an den Ressourcen, die Sie persönlich mitbringen!“