Neuaufnahme
Ute Krämer in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften
Die Biologin erforscht unter anderem, wie sich Pflanzen an vielfältige Umweltbedingungen anpassen.
Prof. Dr. Ute Krämer, Leiterin des Lehrstuhls für Molekulargenetik und Physiologie der Pflanzen an der Fakultät für Biologie und Biotechnologie der RUB, wurde im Juni 2022 in die Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften aufgenommen.
Ute Krämer erforscht, wie sich Pflanzen an vielfältige Umweltbedingungen anpassen. Zum Beispiel können manche Pflanzenarten dank natürlicher Prozesse der Mutation und Selektion sogar auf giftigen, schwermetallverseuchten Böden gedeihen. Welche Veränderungen auf genetischer, molekularer und physiologischer Ebene dieser seltenen Fähigkeit zugrunde liegen – das ist eines der Forschungsthemen der Biologin. Ihre Arbeiten werden unter anderem seit 2018 durch einen Advanced Grant des European Research Council (ERC) gefördert.
Zur Person
Ute Krämer studierte Biochemie an der Leibniz Universität Hannover und wurde als Rhodes Scholar an der University of Oxford in Großbritannien promoviert. Nach Forschungsaufenthalten in den Vereinigten Staaten leitete sie eine durch den BioFuture-Preis des Bundesministeriums für Bildung und Forschung finanzierte Nachwuchsgruppe am Max-Planck-Institut für Molekulare Pflanzenphysiologie und habilitierte sich an der Universität Potsdam. Mit einem Heisenberg-Stipendium wechselte sie an das BioQuant-Zentrum der Universität Heidelberg, bevor sie 2009 auf eine Professur an der Ruhr-Universität Bochum berufen wurde, die sie seitdem innehat.
Zur Einrichtung
Die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, die unter wechselnden Namen auf eine bewegte Geschichte zurückblickt, wurde 1992 durch einen Staatsvertrag zwischen den Ländern Berlin und Brandenburg in der Tradition der Preußischen Akademie der Wissenschaften neu konstituiert. Sie dient der Förderung der Wissenschaften, nimmt Aufgaben der Gesellschafts- und Politikberatung wahr, fördert den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft und unterstützt die institutionelle Zusammenarbeit der außeruniversitären Forschung mit den Hochschulen in Berlin und Brandenburg.
Heute ist die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften mit ihren rund 400 Mitgliedern – herausragende Vertreter und Vertreterinnen ihrer Disziplin – eine Fach- und Ländergrenzen überschreitende Wissenschaftsvereinigung.