Auszeichnung Maximilian Wulf erhält einen Wissenschaftspreis
Mit dem Preis „Neurodegenerative Erkrankungen“ prämiert die Deutsche Gesellschaft für Parkinson und Bewegungsstörungen die Forschungsarbeit des Bochumer Biologie-Doktoranden.
Maximilian Wulf, Biologie-Doktorand am Medizinischen Proteom-Center der Ruhr-Universität, hat Mitte März 2023 den Wissenschaftspreis „Neurodegenerative Erkrankungen“ der Deutschen Gesellschaft für Parkinson und Bewegungsstörungen (DPG) für seine Veröffentlichung „The Proteome of Neuromelanin Granules in Dementia with Lewy Bodies“ erhalten. Der Preis ist mit 2.500 Euro dotiert; er prämiert abgeschlossene Forschungsarbeiten zur Ätiologie, Pathogenese, Diagnostik, Therapie oder Versorgung neurodegenerativer Erkrankungen. Er richtet sich insbesondere an Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen bis zum 40. Lebensjahr.
Zur Einrichtung
Maximilian Wulf hat an der Ruhr-Universität Bochum von 2015 bis 2018 Biologie im Ein-Fach-Bachelor und anschließend bis 2020 im Ein-Fach-Master studiert. Seit seinem erfolgreichen Abschluss promoviert er am Medizinischen Proteom-Center unter Leitung von Prof. Dr. Katrin Marcus-Alic. Seit vielen Jahren werden dort bereits die Neuromelanin Granula erforscht, die eine wichtige Rolle bei der Entstehung und Entwicklung der Parkinson-Krankheit sowie der Lewy-Körperchen Demenz spielen; jedoch ist bisher noch zu wenig über Synthese, Rolle und Funktion dieser Organell-artigen Strukturen, die auch im Gehirn neurologisch-gesunder Menschen auftreten, bekannt. Wulf hat nun ein Protokoll etabliert, um diese Strukturen zu isolieren und ihre Proteinzusammensetzung zu bestimmen. Mithilfe dieses Verfahrens konnte der Doktorand die Neuromelanin Granula proteomisch charakterisieren und wichtige pathologische Veränderungen in diesen Strukturen in Patienten mit Lewy-Körperchen Demenz nachweisen.