Auszeichnung Uta Hohn erhält höchsten japanischen Orden
Der „Orden der Aufgehenden Sonne“ ist vergleichbar mit dem Bundesverdienstkreuz.
Prof. Dr. Uta Hohn erhält den „Orden der Aufgehenden Sonne am Halsband, goldene Strahlen“ des japanischen Kaiserhauses. Das hat die japanische Regierung am 29. April 2024 offiziell bekanntgegeben. Die Auszeichnung ist vergleichbar mit dem Bundesverdienstkreuz. Die frühere Prorektorin der Ruhr-Universität, die am Geographischen Institut lehrt, wird damit für ihre Verdienste um den akademischen Austausch, unter anderem im Bereich Stadtplanung, sowie das gegenseitige Verständnis zwischen Japan und Deutschland ausgezeichnet. Die japanische Generalkonsulin Setsuko Kawahara wird Uta Hohn den Orden zu einem späteren Zeitpunkt persönlich überreichen.
Bochum und Tsukuba
Seit 2005 finden im Rahmen eines interkulturellen und interdisziplinären Studienprogramms jährlich gemeinsame Summer Schools zur vergleichenden Analyse urbaner Transformationsprozesse und ihrer Governance in den Metropolregionen Rhein-Ruhr und Tokyo statt, an denen Masterstudierende der Geographie an der Ruhr-Universität und der Stadtplanung an der Universität Tsukuba teilnehmen. Uta Hohn begründete dieses Projekt während ihrer Gastprofessur am Institute of Policy and Planning Sciences der Universität Tsukuba zusammen mit Prof. Dr. Kenjiro Omura. Heute leitet sie das Programm gemeinsam mit Prof. Dr. Sayaka Fujii und weiteren Kolleginnen und Kollegen aus Tsukuba.
Während ihrer Amtszeit als Prorektorin für Planung und Struktur (2015 bis 2021) setzte sich Uta Hohn aktiv dafür ein, die Beziehungen zur Universität Tsukuba auf eine universitätsweite Ebene zu heben. Auf ihre Initiative hin schlossen die Beteiligten 2016 einen universitätsweiten Partnerschaftsvertrag. Darüber hinaus initiierte Uta Hohn die „RUB Japan Science Days 2018“.
Auch als Städtepartnerschaft
Seit 2023 ist Uta Hohn Rektoratsbeauftragte für die Partnerschaft mit der Universität Tsukuba. Durch ihr großes Engagement in dieser Funktion erreichte sie die Wiedereröffnung des zuvor in Bonn ansässigen Auslandsverbindungsbüros der Universität Tsukuba an der Ruhr-Universität im November 2023. Über den universitären Austausch hinaus ist Uta Hohn Vermittlerin zwischen den Städten Tsukuba und Bochum. So trug sie zum Abschluss der Partnerschaftsvereinbarung zwischen Tsukuba und Bochum im Jahr 2019 bei, indem sie die Kommunikation mit Schlüsselpersonen unter anderem aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft wesentlich unterstützte. In der Forschung widmet sich Uta Hohn seit mehr als 30 Jahren mit großem Engagement Themen der japanischen Stadtentwicklung und -planung.