Rechtswissenschaft Beiträge zu Infektionsschutzrecht, Triage-Frage und Impfreihenfolge

In der Pandemie den Überblick behalten: An neuen Standard- und systematischen Werken sind Bochumer Rechtswissenschaftler beteiligt.

Sie sind „so wichtig wie noch nie“, „hochaktuell“ und „von zentraler Bedeutung“, werben die Verlage – und in der sich weiter verstärkenden Coronapandemie ist das sicherlich nicht übertrieben. Mehrere rechtswissenschaftliche Standard- und Überblickswerke sind vor Kurzem neu erschienen oder werden neu aufgelegt. An ihnen sind Prof. Dr. Stefan Huster und Dr. Andrea Kießling vom Institut für Sozial- und Gesundheitsrecht der Ruhr-Universität Bochum (RUB) maßgeblich beteiligt. Die Expertise des Institutsdirektors und der Bochumer Forscherin ist derzeit gefragter denn je.

Die Werke im Überblick:

Handbuch Infektionsschutzrecht

Durch die Covid-19-Pandemie ist das Infektionsschutzrecht urplötzlich ins Zentrum des Interesses gerückt. Bevölkerung und Wirtschaft sehen sich behördlichen Maßnahmen von bisher nicht erreichter Tragweite und Intensität ausgesetzt. Kernbereiche des Rechts sind davon betroffen. Das systematische Werk verschafft einen kompletten Überblick und zeigt die wichtigen Zusammenhänge auf.

Originalveröffentlichung

Stefan Huster, Thorsten Kingreen (Herausgeber): Handbuch Infektionsschutzrecht, Verlag C. H. Beck, München 2021, 426 Seiten, ISBN 978-3-406-76020-4

Kommentar zum Infektionsschutzgesetz

Rechtsgrundlage vieler Maßnahmen in der Coronapandemie sind die Bestimmungen des Infektionsschutzgesetzes mit seinen jüngsten Änderungen und Ergänzungen. Anfang 2020 in der beginnenden Krise ist der Kommentar als Neuerscheinung von Grund auf neu konzipiert und geschrieben worden. Voraussichtlich im Mai erscheint die zweite Auflage. Der Kommentar erläutert die Vorschriften des Infektionsschutzgesetzes wissenschaftlich präzise und praxisgerecht.

Originalveröffentlichung

Andrea Kießling (Herausgeberin): Infektionsschutzgesetz: IfSG. Kommentar, Verlag C.H. Beck, München 2020, 564 Seiten, ISBN 978-3-406-76018-1

Triage in der Pandemie

In einer Pandemie, wie Covid-19 sie ausgelöst hat, kann es dazu kommen, dass nicht alle Erkrankten intensivmedizinisch behandelt werden können. Das erfordert Regeln, die Rechtssicherheit bei unvermeidbaren Auswahlentscheidungen geben. Die Prämissen, wie diese Regeln zu setzen sind, sind jedoch alles andere als eindeutig. Der Sammelband bietet unterschiedlichen Positionen ein Forum und analysiert strittige Argumente.

Originalveröffentlichung

Tatjana Hörnle, Stefan Huster, Ralf Poscher (Herausgeber): Triage in der Pandemie. Verlag Mohr Siebeck, Tübingen 2021, 372 Seiten. ISBN 978-3-16-160201-6, eISBN 978-3-16-160202-3 (eBook)

Beitrag zur Impfreihenfolge

Alle Hoffnungen zur Überwindung der Coronapandemie richten sich auf das Impfen. Aber noch ist der Impfstoff knapp, und es muss entschieden werden, wie priorisiert wird. Bedarf es dafür einer gesetzlichen Grundlage? Und welche politischen Debatten müssten hierzu geführt werden? Diese Fragen diskutiert Stefan Huster in der E-Paperreihe „Demokratie im Ausnahmezustand. Wie verändert die Coronakrise Recht, Politik und Gesellschaft?“ in seinem aktuellen Beitrag.

Die Reihe wird von der Friedrich-Ebert-Stiftung herausgegeben. Das Paper „Bedarf es für die Festlegung der Impfreihenfolge einer gesetzlichen Grundlage?“ steht ab sofort kostenlos zum Download im Internet.

Coronaforschung an der RUB

Seit Beginn der Coronapandemie wird an der RUB zu Covid-19 geforscht –  über alle Fächergrenzen hinweg. Beteiligt sind deshalb nicht nur Medizin und Lebenswissenschaften, sondern beispielsweise auch Psychologie, Soziologie, Rechts-, Erziehungs- und Geschichtswissenschaft. Einen Überblick der Forschungsprojekte findet sich hihttps://www.num-loks.ruhr-uni-bochum.de/nl/index.html.deer.

Pressekontakt

Prof. Dr. Stefan Huster
Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Sozial- und Gesundheitsrecht und Rechtsphilosophie
Institut für Sozial- und Gesundheitsrecht
Juristische Fakultät
Ruhr-Universität Bochum
Tel.: +49 234 32 22239
E-Mail: stefan.huster@rub.de

Dr. Andrea Kießling
E-Mail: andrea.kiessling@rub.de

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Veröffentlicht

Freitag
26. März 2021
09:16 Uhr

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