Programm startet Für mehr Lehrkräfte in den Schulen
Damit sie in NRW-Schulen arbeiten können, gibt es an der RUB ein Programm für geflüchtete Lehrerinnen und Lehrer.
Lehrerinnen und Lehrer, die aus ihren Heimatländern geflüchtet sind, können sich an der Ruhr-Universität Bochum (RUB) für den Einsatz an Schulen in NRW fortbilden. Sie haben mit dem Programm „Lehrkräfte plus“ die Chance, ihren Beruf in Deutschland wiederaufzunehmen. Dabei konzentriert sich das Angebot auf Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit den Unterrichtsfächern Englisch, Mathematik, Französisch, Chemie, Sport und Physik. Im Sommersemester 2020 startet der dritte Bochumer Jahrgang des Programms. Bewerbungen für die 25 Teilnahmeplätze werden ab dem 30. September 2019 angenommen.
„Für die Schulen sind unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine große Bereicherung. Aus dem letzten Jahrgang haben jetzt 22 von 25 eine befristete Anstellung im Schuldienst NRW bekommen“, sagt Dr. Marie Vanderbeke von der Professional School of Education, die das Projekt an der RUB koordiniert.
Neben Deutschunterricht erhalten die Teilnehmer auch eine fachdidaktische und pädagogische Qualifikation für den Schuleinsatz. Außerdem ist eine halbjährige Praktikumsphase in das Programm integriert.
Über das Programm
2018 startete der erste Jahrgang von „Lehrkräfte plus“ in Bochum. Die Stiftung Mercator und die Bertelsmann-Stiftung fördern das Programm mit insgesamt 470.000 Euro. Kooperationspartner sind außerdem das Schulministerium NRW und die landesweite Koordinierungsstelle für kommunale Integrationszentren. Die Förderung läuft bis März 2021. An der RUB wird das Programm von verschiedenen Einrichtung getragen: Neben der Professional School of Education sind unter anderem auch der Bereich Deutsch als Fremdsprache, die Fachdidaktiken, das Studierendensekretariat sowie das International Office beteiligt. „Lehrkräfte plus“ kooperiert mit dem gleichnamigen Programm an der Uni Bielefeld, das im August 2017 begann.