Prof. Dr. Thorsten Schäfer, Prof. Dr. Christoph Hanefeld, Prof. Dr. Thomas Weber und Dr. Andreas Breuer-Kaiser (von links) bei der Eröffnung des Simulations-OPs. © Michael Müller, St. Josef Hospital

Medizin Digitale Simulationsräume fürs Medizinstudium eröffnet

Egal ob vor Ort oder per Handy oder PC: Der Lerneffekt für Studierende ist derselbe.

Digitale Vorlesungen und Seminare, Simulationen medizinischer Szenarien und Lehrvideos: Alles das ermöglichen ein neues Greenscreen-Studio und ein Lehr-OP am Institut für Forschung und Lehre der Ruhr-Universität Bochum (RUB) auf dem Gelände der Universitätsklinik St. Josef-Hospital. Studiendekan Prof. Dr. Thorsten Schäfer und Prof. Dr. Christoph Hanefeld, Medizinischer Geschäftsführer des Katholischen Klinikums Bochum, haben es am 2. Dezember 2021 eröffnet.

Eine Situation wie im Hörsaal

Das Studio ist mit einem PC, einer Greenscreen-Leinwand, professioneller Studio-Beleuchtung, einer HD-Kamera und mehreren Bildschirmen ausgestattet. Die Lehrenden werden von der Kamera gefilmt und stehen vor der Leinwand, die digital durch Vorlesungsfolien ersetzt werden kann. Alles kann live ins Internet gestreamt oder zum späteren Abspielen als Video gespeichert werden. So entsteht bei den zugeschalteten Studierenden eine ähnliche Situation wie in einem echten Hörsaal, bei dem Lehrende vor ihren Folien stehen und die Zuhörenden direkt ansprechen.

Der Simulations-OP bietet mehrere Kameras, eine Audioanlage mit Funk-Headsets, einen PC-Arbeitsplatz zur Videoproduktion und eine Puppe zur Patientensimulation. Hier können medizinische Simulationen aus verschiedenen Kameraperspektiven live gestreamt oder aufgezeichnet werden. Auch dient der Raum der Produktion von Lehrvideos unterschiedlicher Disziplinen. Der Einsatz verschiedener medizinischer Bildgebungsgeräte je nach Fachrichtung ist möglich.

Gute Lehre unabhängig vom Ort

Technisch eingerichtet haben die Räume der medizinische Leiter des Simulationszentrums, Dr. Andreas Breuer-Kaiser, und sein wissenschaftlicher Mitarbeiter Marcel Schäfer, beide beschäftigt am Katholischen Klinikum Bochum. „Unabhängig davon, ob die Studierenden hier vor Ort zusehen, im Seminarraum nebenan oder zu Hause vor Handy oder PC – der Lerneffekt ist vergleichbar”, so Andreas Breuer-Kaiser.

Für die Ausstattung der Räume wurden Mittel zur Qualitätsverbesserung der Lehre verwendet. Erste Testläufe stießen bei Studierenden und Lehrenden auf positive Resonanz. Das Studio sowie der Simulations-OP sollen allen Lehrenden der Medizinischen Fakultät der RUB für digitale Lehrformate zur Verfügung gestellt werden.

Pressekontakt

Dr. Jürgen Frech
Unternehmenskommunikation
Katholisches Klinikum Bochum
Tel.: +49 234 509 6104
E-Mail: j.frech@klinikum-bochum.de

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Veröffentlicht

Freitag
03. Dezember 2021
09:44 Uhr

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