Studium EU-Exzellenzförderung für neuen Joint Degree-Studiengang
Rund 6 Millionen Euro für den Masterstudiengang Redesigning the Post-industrial City. Ein großer Teil wird für Stipendien genutzt.
Der Studiengang Redesigning the Post-industrial City (RePIC) wird von der European Education and Culture Executive Agency (EACEA) mit einem Erasmus Mundus Grant in Höhe von 5,7 Millionen Euro gefördert. Die Laufzeit beträgt sechs Jahre. Die Ruhr-Universität Bochum hat seit 2021 gemeinsam mit sieben Partneruniversitäten des UNIC-Konsortiums den Studiengang RePIC entwickelt. Mit der Förderung sollen insbesondere Stipendien für die RePIC-Studierenden finanziert werden. RePIC ist ein viersemestriger Masterstudiengang, der weltweit Studierende adressiert, die sich mit den drängenden Fragen der Transformation urbaner Räume zu Nachhaltigkeit und Resilienz befassen wollen.
Zum Förderprogramm
Mit dem wettbewerblichen EACEA-Förderprogramm Erasmus Mundus unterstützt die Europäische Union exzellente innovative Masterstudiengänge für hochqualifizierte Studierende, die zu einem Mehrfach- oder gemeinsamen Abschluss führen. „Diese Förderung kommt just in time, denn Bewerbungen für die erste Kohorte, die im Oktober 2023 in Bochum starten wird, sind für EU-Studierende noch bis zum 31. Juli möglich", so Prof. Dr. Kornelia Freitag, Prorektorin für Lehre und Studium.
Zum Studiengang
RePIC ist ein postgraduales, englischsprachiges Vollzeitstudium, mit dessen erfolgreichem Abschluss Studierende den Master of Science erlangen. Der Studiengang richtet sich an Bachelorabsolventinnen und -absolventen, die nach neuen Möglichkeiten suchen, die Gestaltung nachhaltiger urbaner Zukünfte an den verschiedenen Partneruniversitäten zu erforschen. Bewerben können sich Personen mit einem Hintergrund in den Bereichen Architektur, Städtebau, Stadtplanung, Geografie, Bauingenieurwesen, Umwelttechnik, Geoinformatik, Soziologie, öffentliche Verwaltung, Kultur, Medien, bildende Kunst und anderen verwandten Studienbereichen. Die Bewerbungsfrist für den Start im Wintersemester 2023/2024 ist der 31. Juli 2023.
Die Studierenden verbringen das erste Semester an der Ruhr-Universität und entscheiden sich im zweiten Semester für eine von vier Vertiefungsrichtungen, die im Tandem von zwei der Partneruniversitäten bereut werden. Die Tandems sind folgende: Ruhr-Universität Bochum und Universität Oulu, Universität Cork und Universität Liège, Universität Koc/Istanbul und Universität Rotterdam, Universität Zagreb und Universität Deusto/Bilbao. Im dritten Semester geht es für die Studierenden nach Cork oder Liège. Die Masterarbeit im vierten Semester kann an einem der acht Standorte geschrieben werden.
Ein herausragender Erfolg.
Thomas Feldhoff
Der Multipartner-Studiengang wird von Bochum aus koordiniert und ist am Geographischen Institut in der Fakultät für Geowissenschaften angesiedelt. Prof. Dr. Thomas Feldhoff, wissenschaftlicher Koordinator des Projektes und Studiengangsleiter, freut sich gemeinsam mit Studiendekan Dr. Dennis Edler und Studiengangsmanager Dr. Matthias Falke über die Bewilligung. „Ein herausragender Erfolg in einem hochkompetitiven Verfahren mit 93 Mitbewerbern. Wir sind sehr dankbar für diese Auszeichnung unseres Studiengangskonzeptes und für die breite Unterstützung, die wir in unseren Partneruniversitäten auf allen Ebenen erfahren haben. An der Ruhr-Universität sind wir vor allem Prorektorin Kornelia Freitag und ihrem Team um Susanne Lippold vom Dezernat 1 und Randolph Galla vom International Office zu großem Dank für ihren unermüdlichen Einsatz verpflichtet“, so Feldhoff.
Prorektorin Kornelia Freitag sagt: „Die Erasmus Mundus-Förderung erkennt an, dass der Studiengang Redesigning the Post-Industrial City Lehrende aus acht europäischen Universitäten und Studierende aus der ganzen Welt zusammenbringt, um urbane Herausforderungen des 21. Jahrhunderts zu studieren und Lösungsansätze dafür zu finden. Damit werden Lehre und Studium an der Ruhr-Universität und ihren UNIC-Partneruniversitäten nicht nur internationaler, sondern auch praxis- und zukunftsorientierter. Ich danke allen Kolleginnen und Kollegen in den Fakultäten, den Verwaltungen und den Rektoraten für ihren unermüdlichen Einsatz, diesen fantastischen Studiengang zu entwickeln. Und ich bin sehr gespannt auf die ersten Studierenden, die im Oktober ihr Studium beginnen werden.“