UA Ruhr Von der Materialsynthese bis zur Fertigung
Innovative Werkstoffe wie nichtrostende Stähle haben im Ruhrgebiet eine lange Tradition. Forscher von drei Universitäten arbeiten daran, diese Industrie weiter zu stärken.
Es geht um die Synthese von Nanomaterialien, das Design neuer Metalllegierungen und moderne Produktionsverfahren – um nur einige Themen zu nennen: Das Programm der internationalen Konferenz „From Discovery to Production“ der Materials Chain ist so weit gefächert wie der Profilschwerpunkt der Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr) selbst. Vom 30. Mai bis zum 1. Juni 2016 treffen sich Forscher aus elf Nationen, um ihr Wissen über die Fächergrenzen hinweg auszutauschen.
Drei Unis kooperieren
„Es ist das erste Mal, dass eine solche Konferenz von den drei Universitäten des Ruhrgebiets gemeinsam organisiert wird“, erläutert Prof. Dr. Ralf Drautz, Direktor des Interdisciplinary Centre for Advanced Materials Simulation in Bochum. „Kooperationen zwischen den Arbeitsgruppen, den Universitäten und auch zwischen verschiedenen Disziplinen machen erfolgreiche Forschung aus. Zur Konferenz kommen Wissenschaftler zusammen, deren Forschungskompetenz die Brücke von der Materialsynthese über klassische Werkstoffwissenschaften bis hin zur Fertigungstechnik schlägt.“
Insgesamt 47 Vorträge decken die Schwerpunkte Discovery, Engineering, Production, Characterization, Modelling and Simulation, Data Science sowie Transfer ab. Aus jedem Bereich präsentieren die führenden Wissenschaftler ihre aktuelle Forschung, darunter Prof. Dr. Helmut Dosch vom Deutschen Elektronen-Synchrotron in Hamburg, Prof. Dr. Sotiris Pratsinis von der ETH Zürich sowie Prof. Dr. Michael J. Mills von der Ohio State University. Tagungsort ist das Veranstaltungszentrum der Ruhr-Universität Bochum (RUB).
200 Forschungsgruppen
Der Profilschwerpunkt Materials Chain der UA Ruhr vereint das Know-how von mehr als 200 Forschungsgruppen im Ruhrgebiet; darunter international renommierte Experten und hochqualifizierte Nachwuchswissenschaftler. Die RUB, die TU Dortmund, die Universität Duisburg-Essen und ihre Partner bieten eine Vielzahl von Forschungseinrichtungen – von der Charakterisierung in atomarer Auflösung bis zur Komponentenfertigung –, die alle Bereiche der Materials Chain abdecken.