Digitale Orientierungswoche Gemeinsam statt einsam
Dieses neue Projekt soll rund 50 neuen internationalen Studierenden dabei helfen, gut in ihren Master zu starten – auch ohne Einreise nach Deutschland.
Die Uni kennenlernen, sich mit Tools vertraut machen, neue Menschen treffen: Das alles gehört zum Studienstart. Allerdings können rund 50 internationale Studierende des Masterstudiengangs Materials Science and Simulation nur digital in ihr erstes Semester starten – wegen Visa- und Reisebeschränkungen.
Studierende unterstützen Erstis
Um ihnen den Einstieg trotz der Umstände durch Corona so einfach wie möglich zu gestalten, hat Prof. Dr. Anna Grünebohm vom Interdisciplinary Centre for Advanced Materials Simulation (ICAMS) das Projekt „4 for U“ ins Leben gerufen. Dabei helfen vier Studierende höherer Fachsemester den Neuen unter anderem dabei, sich gegenseitig zu vernetzen und sicher mit der IT-Infrastruktur umzugehen. Die Umsetzung des Konzepts wird mit 5.000 Euro vom E-Learning-Team der RUB gefördert.
Über die Förderung
„Wir planen mit den studentischen Tutorinnen und Tutoren eine digitale Orientierungswoche, die wir mit Moodle-Feedbacktools, regelmäßigen digitalen Kaffeerunden und Beratungsmöglichkeiten nachhaltig über das ganze Semester ausdehnen“, erklärt Anna Grünebohm.
Zeitzonen überwinden
Die neuen Studierenden stammen aus verschiedenen Ländern wie Indien, dem Iran, Nigeria oder Brasilien. Um den unterschiedlichen Zeitzonen gerecht zu werden, wird es einen Mix aus Zoom-Runden und asynchronen Angeboten wie Foren und Glossare geben. Außerdem produzieren die Tutorinnen und Tutoren einen virtuellen Institutsrundgang, damit die Neuen die Labore und das Forschungsteam vor Ort zumindest digital kennenlernen können. „Das Konzept soll auch langfristig für die Einführung der Studierenden zum Einsatz kommen“, sagt Anna Grünebohm. „Es kann als Vorlage für andere internationale Studiengänge dienen.“