Nicht immer die Bibliothek: Die Geschichte Osteuropas macht der Blog des Historischen Instituts lebendig. © RUB, Marquard

Blog Der Osten im Westen

Aus einer geplanten Summer School wird ein Blog des Lehrstuhls für Osteuropäische Geschichte der RUB, bei dem Studierende den Input liefern.

Studierende, die gern schreiben und sich für osteuropäische Themen interessieren, können sich freuen: Das Team des Lehrstuhls für Osteuropäische Geschichte betreibt den Blog „Der Osten im Westen“ und einen dazugehörigen Podcast. Dr. Agnieszka Zaganczyk-Neufeld ist die Ansprechpartnerin dafür. Sie erhält tatkräftige Unterstützung von den studentischen Mitarbeitern Henning Krakow und Patrick Lehmhaus.

Für Studierende, die etwas mit Osteuropa machen

„Die Idee des Blogs entstand noch im Wintersemester 2019/20. Es sollte sich ursprünglich um eine ‚Begleiterscheinung‘ zu einer Sommerschule handeln, die ich für den Sommer 2020 unter dem Titel: ‚Geschichtsvermittlung in und über Osteuropa. Polen und Russland im Vergleich‘ geplant habe“, sagt Zaganczyk-Neufeld. Doch die Corona-Pandemie zwang die Dozentin zum Umdenken. Der Blog wurde zu einem wichtigen Bestandteil der Sommerschule im Netz – und findet dort Anklang bei den Studierenden. „Der zunächst thematisch nur sehr eng gedachte Blog entwickelte sich so zu einem Treffpunkt und Ort des Austausches für alle Studierenden der RUB, die sich mit Osteuropa beschäftigen“, sagt Zaganczyk-Neufeld.

Mit Unterstützung

Damit die von Studierenden eingereichten Texte gesichtet und für einen Blog redaktionell bearbeitet werden können, wird Zaganczyk-Neufeld von Henning Krakow und Patrick Lehmhaus unterstützt. „Die erste Aufgabe bestand vor allem in der frühen Phase, als der Blog noch für die Sommerschule gedacht war. Frau Zaganczyk-Neufeld habe ich bei der Gestaltung der Website unterstützt, dabei ging es zum Beispiel um das Anlegen sinnvoller Kategorien und Strukturen, die auch in der Lage sind, sich an neue Beiträge anzupassen. Bei der technischen Umsetzung dieser Überlegungen habe ich ebenfalls mitgeholfen“, sagt Krakow.

Die Teilnahme an der Umfrage dauert nur 15 Minuten und ist anonym. © RUB, Marquard
Mitmachen: Studierende sind eingeladen, sich aktiv am Blog zu beteiligen.

Blog-Redaktion

Studierende, die sich mit dem Themenbereich osteuropäische Geschichte im Blog auseinandersetzen möchten, sind eingeladen, ihre Beiträge bei dem Team einzureichen. Bestimmte Standards gibt es allerdings. Aber Studierende erhalten Unterstützung. „Die ersten eintreffenden Beiträge habe ich, neben üblichen Kriterien, auf Blog-Tauglichkeit überprüft. Lesbarkeit und Zugänglichkeit für Fachfremde spielen dabei eine noch größere Rolle als bei anderen wissenschaftlichen Formaten. Mir und uns war wichtig, einen Fokus auf studentische Perspektiven zu setzen“, sagt Krakow.

Der Podcast

Patrick Lehmhaus kann seine Erfahrungen, die er bei seiner Arbeit beim Rubel-Podcast gesammelt hat, auch für den Podcast „Der Osten im Westen“ gut einsetzen. „Diese Erfahrung konnte ich in den Interview-Podcasts für das Blog-Projekt einbringen“, sagt Lehmhaus. Gespräche mit Fachleuten aus der Summer School, die aus verschiedenen Disziplinen aus bundesweiten Institutionen und Einrichtungen zur kulturgeschichtlichen Vermittlung kommen, sind als Gäste zu hören. „Die Interviews sollen durch die interdisziplinäre Expertise, das fundierte Fachwissen und die interkulturelle Kompetenz aus Wissenschaft, Journalismus, Museen und Gedenkstätten tiefere Einblicke in Projekte, Konzepte und Ideen zur Geschichtsvermittlung über Osteuropa geben“, erklärt Lehmhaus.

Für Studierende

Studierende haben die Möglichkeit, anstelle einer klassischen Hausarbeit durch eigene Beiträge im Blog oder Podcast Leistungen zu erwerben. „Auch diese werden dann nach und nach im Blog veröffentlicht, werden nachhaltig in einem Kooperationsprojekt für eine interessierte Öffentlichkeit sichtbar, anstatt, wie es für klassische Hausarbeiten oft der Fall ist, bestenfalls in der Schublade zu verschwinden“, sagt Lehmhaus.

Weitere Informationen

Wer sich beteiligen möchte, ist herzlich willkommen. Eingereicht werden können beispielsweise Berichte über Praktika, Literatur- und Filmempfehlungen oder Beschreibungen von Abschlussarbeiten. Weitere Informationen und die Möglichkeit der Kontaktaufnahme gibt es hier.

Veröffentlicht

Montag
01. Februar 2021
09:40 Uhr

Von

Katrin Heyer

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