International Ukrainische Studierende lernen in Bochum weiter
Für ihre Laborpraktika sind 20 Studierende aus Kyiv an die RUB gekommen.
20 ukrainische Studierende sind bis Dezember 2022 zu Gast an der RUB. Sie studieren Physik, Chemie, Biologie und Medizin, teilweise in spezialisierten Master-Studiengängen am Institute of Higher Technologies der Taras-Schewtschenko-Universität Kyiv. Doch aufgrund des Krieges in der Ukraine können sie ihr Studium nicht wie geplant fortsetzen. Vor allem ihre Laborpraktika sind beeinträchtigt. Im RUB-Projekt Digital Laboratories for Students at risk (DigiLabStar) können sie notwendige Studieninhalte nachholen.
Am 12. Oktober 2022 begrüßte sie Prof. Dr. Kornelia Freitag persönlich auf dem RUB-Campus. „Wir wollten etwas anbieten, das den Studierenden der Taras-Schewtschenko-Universität neue Erfahrungen und Möglichkeiten bietet. Wir wollten nicht nur einen Ersatz für den normalen Unterricht bieten, der durch den Krieg gefährdet ist, sondern eine Erfahrung, die für Kyiv-Studenten jederzeit aufschlussreich und lohnend sein kann“, sagt Freitag zum Projekt. Es soll die Grundlage für weitere Kooperationen mit der Taras-Schewtschenko-Universität sein.
Die Studierenden werden in kleinen Gruppen an Laborpraktika in den entsprechenden RUB-Fakultäten teilnehmen, vorbereitend und begleitend dazu Unterrichtseinheiten von Dozentinnen und Dozenten der Heimatuniversität erhalten.
Digitale Laborpraktika entstehen
Die Laborpraktika werden auch gefilmt werden, sodass das Videomaterial anschließend für didaktische Zwecke aufbereitet und weiterverwendet werden kann. Studierende in der Ukraine, die bisher nicht reisen konnten, können mit dem Material die Laborpraktika digital nachholen. Der Deutsche Akademische Austauschdienst und das BMBF fördern das Projekt.