Ruhr-Konferenz Von der Idee zum Produkt
Das beträchtliche Transfer- und Gründungspotenzial der Metropolregion Ruhr soll noch besser für Start-ups genutzt werden.
Das Themenforum der Ruhr-Konferenz für wissens- und technologieintensive Gründungen aus den Natur- und Ingenieurwissenschaften ist gestartet. Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart hat das Forum „Von der Idee zum Produkt – Wie gelingt der Transfer von der Forschung in Start-ups?“ am 6. März 2019 in Bochum eröffnet.
Co-moderiert wurde der Auftakt mit rund 50 Teilnehmern aus Wissenschaft. Wirtschaft und Politik von Prof. Dr. Martina Havenith-Newen, Sprecherin des Exzellenzclusters Resolv (Ruhr Explores Solvation).
Optimales Umfeld schaffen
„Die Zukunft der Ruhrregion ist auch davon abhängig, die exzellente Forschung in konkrete Produkte zu überführen. Dadurch erreicht die Metropolregion weltweite Wettbewerbsfähigkeit und ist zugleich Vorbild für Unternehmertum“, sagt Minister Pinkwart. „Die Voraussetzungen dafür sind sehr gut: Aber, wenn wir mehr Gründungen und ein neues Selbstverständnis generieren wollen, dann müssen wir die Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft unterstützen und ein optimales Umfeld schaffen, um Produktideen hier am Standort umzusetzen.“
„Das Ruhrgebiet ist Standort für exzellente Spitzenforschung, die in Hightech-Geschäftsmodelle übertragen werden kann. Allerdings sind die fachlichen und technischen Infrastrukturanforderungen an ein Ökosystem für Gründerinnen und Gründer – etwa in den Naturwissenschaften – spezieller und wesentlich größer als für die meisten digitalen Geschäftsmodelle“, so Havenith-Newen.
Die Region verfügt über eine exzellente und besonders dichte Wissenschaftslandschaft: Dazu gehören erfolgreiche Forschungseinrichtungen, Exzellenzcluster, Sonderforschungsbereiche an den Universitäten Duisburg-Essen, Bochum und Dortmund sowie außeruniversitäre Institute.
Am Auftakt des Themenforums auf dem Gelände des IT-Security-Unternehmens G Data aus Bochum haben Wissenschaftler, Start-ups, etablierte Unternehmen und weitere Multiplikatoren teilgenommen. Gelungene Beispiele für Transfer präsentierten Prof. Dr. Martin Paul, Präsident der Universität Maastricht, und Prof. Dr. Ursula Keller, Physikerin an der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Zürich.