Der Innovationsaward wird alle zwei Jahre ausgelobt. © Agentur der RUB

Interview Das 1x1 des Transfers

Warum Transfer eine wichtige Aufgabe einer Hochschule ist und wie die Sendung mit der Maus bei der Bewältigung dieser Aufgabe helfen kann.

Am 4. Mai 2023 verleiht die Ruhr-Universität Bochum erstmalig den Innovationsaward „QUBO“ und würdigt damit herausragende Leistungen im Bereich Transfer und Entrepreneurship.
Dr. Ulrike Beißert, Mitarbeiterin im Wissens- und Technologietransfer, und Valerie Seela, Gründungsberaterin, erläutern vorab, warum diese Aufgabenfelder für Hochschulen wichtig und förderungswürdig sind.

Transfer an einer Hochschule: was bedeutet das überhaupt?
Beißert: Transfer steht für Aktivitäten, die dazu beitragen universitäres Wissen aus Lehre und Forschung in einen gesellschaftlichen Diskurs einzubringen und es im Austausch mit Externen weiterzuentwickeln.

Seela: Es gibt für Forschende und Lehrende unterschiedliche Wege, ihre Erkenntnisse zu transferieren. Dazu gehörigen forschungsbasierte Kooperationen, wissenschaftliche Beratung, Wissenschaftsdialog und Weiterbildung. Welcher dieser Wege sinnvoll ist, hängt von den erhofften Ergebnissen und den Bedürfnissen der Zielgruppe ab.

Preisverleihung Innnovationsward

Am 4. Mai 2023 verleiht die Ruhr-Universität Bochum erstmalig den Innovationsaward „QUBO“, alle Infos und den Link zur Anmeldung gibt es im Transferportal.

Warum ist Transfer eine Aufgabe einer Hochschule und warum ist diese Aufgabe wichtig?
Seela: Mitglieder der Ruhr-Universität erarbeiten regelmäßig neue Erkenntnisse zu aktuellen gesamtgesellschaftlichen Herausforderungen. Damit diese in der Gesellschaft wahrgenommen und auch angewendet werden können, ist es wichtig, sie zielgruppengerecht aufzubereiten und zu vermitteln.

Beißert: Für Forschende und Lehrende ist dieser Austausch außerdem häufig sehr gewinnbringend, um die eigene Arbeit zu schärfen und um weitere Fragestellungen zu ergänzen.

Was müssen Akteurinnen und Akteure, die sich im Transferbereich engagieren wollen, mitbringen?
Beißert: In erster Linie sollten sie offen für den Austausch sein und ihre Inhalte so vermitteln können, dass ihre Zielgruppe, die oftmals fachfremd ist, sie gut versteht. Eine praktische Übung für eine zielgruppengerechte Ansprache ist: Versuchen Sie ihr Promotionsthema für die „Sendung mit der Maus“ zu beschreiben.

Welche Unterstützung für Transferprojekte gibt es durch die Hochschulverwaltung?
Seela: Wir bieten Unterstützung und Beratung. Im Bereich Entrepreneurship durch das Worldfactory Startup-Center und im Bereich Transfer beispielsweise durch die Seminarreihe „How to transfer“. Zusätzlich können wir besondere Räumlichkeiten wie etwa den Makerspace im O-Werk zur Verfügung stellen, in denen gründungswillige Hochschulangehörige eine Experimentierfläche für ihre Ideen haben.

Veröffentlicht

Montag
17. April 2023
10:34 Uhr

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