Ringvorlesungen Öffentliche Vorlesungen im Wintersemester
Mit dem Beginn des Wintersemesters starten wieder Ringvorlesungen, die offen für alle sind.
Auch in diesem Wintersemester bietet die Ruhr-Universität spannende Vorlesungen für Interessierte an, die sich für Wissenschaft und Forschung begeistern.
Nachhaltigkeit und Klimawandel
Den Auftakt macht am 19. Oktober 2023, passend zur ersten Nachhaltigkeitswoche an der Ruhr-Universität, die Ringvorlesung „Nachhaltigkeit und Klimawandel“. Vor welche Herausforderungen stellt uns Klimaschutz als Gesellschaft? Wie gelingt uns ein nachhaltiger Umgang mit unseren Ressourcen? Die interdisziplinäre Vorlesungsreihe befasst sich mit ebendiesen Fragen. Die Referent*innen greifen Themen wie Biodiversitätsverlust und Wasserknappheit, nachhaltiges Abfallmanagement, Recycling oder Kreislaufwirtschaft auf. Die Ringvorlesung findet immer donnerstags von 16 bis 18 Uhr in HGB 50 statt. Interessierte können sich formlos per E-Mail anmelden.
Rund um den Globus
Interdisziplinär und international ausgerichtet ist auch die Vorlesungsreihe zum Thema „Interkontinentalität“. Diese findet unter der Leitung von Prof. Dr. Dieter Haller von der Ruhr-Universität und Prof. Dr. Rachid Boutayeb von der Graduate School in Doha, Qatar, bereits das vierte Mal in Folge statt. In den letzten Semestern konnten Gäste aus Ländern wie Mauritius, Kolumbien, Mexiko, Norwegen, Ghana, Georgien und China gewonnen werden. Auch im Wintersemster 2023/2024 beleuchten namhafte Forschende aus aller Welt – Taiwan, Botswana, Mali oder Spanien – aus unterschiedlichen Fachdisziplinen, wie sie den Begriff der (Inter)kontinentalität verstehen, auslegen, begreifen und analysieren.
Eine einzigartige Gelegenheit, um sich mit Kollegen und Kolleginnen rund um den Globus auszutauschen.
„Die Kategorie des Kontinentalen ist in den Geistes- und Sozialwissenschaften etwa im Unterschied zum Nationalstaat erstaunlich untertheoretisiert“, erklärt Haller. Gemeinsam mit 20 Kolleg*innen aus aller Welt möchte der RUB-Ethnologe das Konzept auf seinen deskriptiven und analytischen Wert hin prüfen. Welche Mythen ranken sich um den Begriff? Welche Großraumvorstellungen sind beispielsweise damit verbunden? Welche nichteuropäischen Großraumvorstellungen müssen erkundet und geprüft werden? „Die Vorlesungsreihe bietet eine einzigartige Gelegenheit, um sich mit Kollegen und Kolleginnen rund um den Globus in intellektueller und wohlgesonnener Atmosphäre auszutauschen“, so Haller.
Die englischsprachigen Vorlesungen finden ab dem 25. Oktober digital via Zoom statt. Interessierte Hörer*innen sind herzlich dazu eingeladen, an den Sitzungen teilzunehmen.
Dokumentieren und Diskutieren
Global vernetzen, diskutieren, aber auch dokumentieren sind zur selbstverständlichsten Sache der Welt geworden. Ohne Auswahl und Bewertung wird alles dokumentiert, teils vollautomatisch. Was hat das zur Folge? Und wie hängt damit die populistische Infragestellung dokumentarischer Wahrheitsansprüche zusammen? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt der zweiten Förderphase des DFG-Graduiertenkollegs 2132 „Das Dokumentarische. Exzess und Entzug“. Die nunmehr fünfte Ringvorlesung des Kollegs soll dazu dienen, zentrale Forschungsergebnisse zu präsentieren und darüber mit Hochschulangehörigen aus allen Fachrichtungen ins Gespräch zu kommen. Zudem wird viel Zeit für gemeinsame Diskussionen eingeplant, an denen sich alle Anwesenden beteiligen können.
Die Ringvorlesung beginnt am 2. November und wird insgesamt siebenmal donnerstags von 10 bis 12 Uhr in den Räumlichkeiten der Universitätsstraße 105 (Uni 105) im Raum EG 0/14 stattfinden.