Themenwoche Digital total Kein Kampf zwischen Mensch und Maschine
Über die Chancen und Risiken neuer Arbeitswelten haben ein Ingenieurwissenschaftler und ein Soziologe mit den Instagram-Abonnenten der RUB diskutiert.
Der weiße Kopf des kleinen Roboters bewegt sich auf Henning Oberc zu. Oberc streckt den Arm aus, der Roboter stoppt. Dieser Roboter ist auf die Zusammenarbeit mit einem Menschen ausgerichtet. Wie er dadurch Beschäftigten zum Beispiel in einer Fertigungsstraße helfen kann, zeigt Oberc normalerweise Schulungsteilnehmern in der Lernfabrik.
Am 22. Oktober 2018 führte Oberc, der am Lehrstuhl für Produktionssysteme promoviert, die Abonnenten des Instagram-Accounts der RUB virtuell durch die große Halle. Begleitet wurde er dabei von Paul-Fiete Kramer vom Lehrstuhl für Soziologie/Organisation, Migration, Mitbestimmung; ihn beschäftigt, wie die Digitalisierung die Arbeitsbedingungen der Menschen verändert.
Zwischen 2.000 und 5.000 Zuschauerinnen und Zuschauer begleiteten Oberc und Kramer über Instagram, stellten Fragen und diskutierten mit. Zum Beispiel über die Frage, ob Roboter bei der Arbeit eher helfen oder schaden. „Ein Roboter ist nur so gut, wie wir ihn erschaffen“, schrieb ein Zuschauer. Außerdem ging es unter anderem um eine mögliche Reduzierung der Arbeitsstunden durch die Hilfe von Technik und um die Verbesserung der Ressourceneffizienz in einer digitalisierten Industrie.