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Serie Wissenshäppchen
Die virtuellen Monster sind überall, auch auf dem RUB-Campus.
Die virtuellen Monster sind überall, auch auf dem RUB-Campus.
© RUB, Marquard
Psychologie

Welche Gefahren birgt Pokémon Go?

Die App bringt Kinder und Jugendliche auf die Straße. Das ist gut, weil sie sich so mehr bewegen, sagen einige. Andere sind da skeptischer. So denkt ein Bochumer Experte für Medienabhängigkeit über das Spiel.

Das Spiel Pokémon Go hat schon für viele Schlagzeilen gesorgt. Von Datenschutzbedenken bis zu skurrilen Unfällen war alles dabei. Jeder hat eine Meinung zu dem Phänomen. Aber welche medizinisch-psychologischen Gefahren bringt es wirklich mit sich, wenn Menschen virtuelle Monster jagen, die beim Blick aufs Smartphone in die reale Welt eingeblendet werden?

Große Unfallgefahr

Privatdozent Dr. Bert te Wildt ist Experte für Internetsucht und hat den Hype um Pokémon Go verfolgt. „Als Medizinier sehe ich natürlich erst einmal die erhöhte Unfallgefahr als Problem“, sagt der Leiter der Bochumer Medienambulanz. „Die Menschen blenden viele Dinge außerhalb des Spiels aus und setzen sich so körperlichen Risiken aus.“

Berichten zufolge sollen drei Spieler in der Lüneburger Heide zum Beispiel beinahe in eine Schießübung mit scharfer Munition geraten sein.

Suchtpotenzial vorhanden

Das körperliche Risiko ist allerdings nicht das einzige. „Wenn man sich ansieht, wie euphorisiert die Spieler sind, deutet das darauf hin, dass das Spiel ein Rausch- und Suchtpotenzial besitzt“, erklärt te Wildt.

Schätzungen zufolge sind mehr als eine halbe Million Menschen in Deutschland internetabhängig, viele von ihnen spielen exzessiv Online-Computerspiele. Aber auch Smartphone-Anwendungen landen zunehmend auf der Liste der Suchtobjekte.

Die archaische Kombination aus Jagen und Sammeln scheint das Spiel so attraktiv zu machen.

– Bert te Wildt

Aber warum löst ausgerechnet Pokémon Go eine so große Faszination aus? „Im Grunde handelt es sich bei dem Spiel um eine moderne Mischung aus Schnitzeljagd und Panini-Bilder-Sammeln“, beschreibt te Wildt.

„Diese archaische Kombination aus Jagen und Sammeln scheint das Spiel so attraktiv zu machen.“ Selbst das Sammeln von Fußballbildern könne exzessiv ausarten. „Es gibt Berichte von Menschen, die beim Tauschen und Handeln damit richtig aggressiv geworden sind“, weiß der RUB-Mediziner.

Und die positiven Seiten von Pokémon Go? Manche Leute sind der Ansicht, dass das Spiel Kinder und Jugendliche endlich in Bewegung bringt. „Ich bin da skeptisch“, sagt te Wildt. „Wenn ich die Pokémon-Jäger im Alltag sehe, stehen sie eigentlich meistens herum und warten.“

Bald kein Thema mehr

Der Mediziner sieht das Phänomen dennoch gelassen. Pokémon Go wird laut Bert te Wildt bald kein Thema mehr sein. Er erwartet zwar, dass es als erstes mobiles Augmented-Reality-Spiel in die Geschichte eingehen wird. Aber von hier aus werde die Entwicklung zu spannenderen und komplexeren Spielen weitergehen.

„Vermutlich werden vermehrt Strategiespiele darunter sein, vielleicht auch mit virtuellen Waffen“, spekuliert te Wildt. An sich finde er das nicht dramatisch. „Aber ich habe dennoch Sorge, dass die Überlagerung der realen Welt von der virtuellen Welt häufig zulasten des Realen gehen wird. Das wird noch mehr Unfälle und Suchtgefahren mit sich bringen.“

Veröffentlicht
Mittwoch
17. August 2016
15.55 Uhr
Von
Julia Weiler (jwe)
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Wissenshäppchen

Im Alltag stellen sich einem oft Fragen, die trivial klingen, aber gar nicht so leicht zu beantworten sind. Forscher der RUB erklären die Phänomene.

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