Nicolas Plumeré und sein Team werden den Nitratsensor marktreif machen. © RUB, Kramer

Nitratsensor Nicolas Plumeré erhält Förderung vom Europäischen Forschungsrat

Mit den Mitteln soll eine Idee marktreif gemacht werden, die Landwirten das Leben künftig leichter machen könnte.

Größere Ernten, bessere Qualität, geringere Kosten und Umweltschutz: Das alles verspricht ein Nitratbiosensor, den Forscher an der RUB entwickelt haben. Der Sensor, den Landwirte direkt auf dem Feld selbst nutzen können, soll jetzt in Serie gehen: Prof. Dr. Nicolas Plumeré und Dr. Tobias Vöpel bekommen dafür einen Proof of Concept Grant des European Research Council (ERC) für eineinhalb Jahre.

Ein Tröpfchen Pflanzensaft genügt

Der ERC Proof of Concept Grant ergänzt die Forschungsgrants des ERC. Er richtet sich ausschließlich an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die bereits einen ERC Grant innehaben und ein Forschungsergebnis aus ihrem Projekt vorkommerziell verwerten möchten. In seinem ERC Starting Grant entwickelte Plumeré gemeinsam mit Tobias Vöpel den Nitratsensor, der nur wenig größer als ein Cent-Stück und mit aufgedruckten Einweg-Elektroden versehen ist. Er ermittelt den Nitratgehalt des Bodens aus einem Tröpfchen Pflanzensaft in Sekundenschnelle und schickt dem Landwirt das Ergebnis auf sein Smartphone.

Zur Person

Nicolas Plumeré studierte Chemie in Straßburg und Glasgow und wurde 2009 an der Universität Tübingen promoviert. Seit 2010 ist er Nachwuchsgruppenleiter am Zentrum für Elektrochemie der Ruhr-Universität. Er forscht zudem im Rahmen des Exzellenzclusters Resolv, welcher derzeit durch die Exzellenzinitiative gefördert wird.

Veröffentlicht

Donnerstag
15. Februar 2018
13:08 Uhr

Von

Meike Drießen

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