Jump to navigation

Logo RUB
  • Energie
  • Studium
  • Forschung
  • Transfer
  • News
  • Über uns
  • Einrichtungen
 
MENÜ
  • RUB-STARTSEITE
  • News
  • Wissenschaft
  • Studium
  • Transfer
  • Leute
  • Hochschulpolitik
  • Kultur und Freizeit
  • Vermischtes
  • Servicemeldungen
  • Serien
  • Dossiers
  • Bildergalerien
  • Presseinformationen
    • Abonnieren
  • RUB in den Medien
    • Abonnieren
  • Rubens
  • Rubin
    • Abonnieren
    • Printarchiv
  • Archiv
  • English
  • Redaktion

Newsportal - Ruhr-Universität Bochum

Serie Wissenshäppchen
Erde aus dem All
Der Planet Proxima b wurde als erdähnlich eingestuft. Trotzdem dürfte es dort anders sein als auf unserem blauen Planeten.
© NASA
Wissenshäppchen

Haben wir die zweite Erde gefunden?

In dem Jahr vor seinem Tod hat Physiker Stephen Hawking gewarnt, die Ressourcen der Erde würden in ein paar Hundert Jahren verbraucht sein. Überleben könnten wir nur, wenn wir einen neuen Planeten besiedeln würden.

Aber wo soll sie sein, die zweite Erde? Mit einer Entfernung von nur 4,2 Lichtjahren scheint Proxima b im Sternensystem Alpha Centauri derzeit der beste Kandidat. Er wurde als erdähnlich eingestuft. Was wir über ihn wissen, verrät Astrophysiker Prof. Dr. Rolf Chini. „Der Planet besitzt mindestens die 1,3-fache Masse der Erde“, erklärt er. „Er könnte aber auch bis zu zwei- oder dreimal schwerer sein.“ Auf den ersten Blick mag das unerheblich erscheinen. Aber: „Man muss bedenken, dass Menschen durch die stärkere Gravitation ebenfalls zwei- bis dreimal schwerer wären und sich nicht mehr fortbewegen könnten“, so der Forscher.

Flüssiges Wasser möglich

Immerhin könnte Proxima b in der sogenannten habitablen Zone liegen. Er umkreist seinen Stern zwar auf einer wesentlich engeren Bahn als die Erde ihre Sonne. Aber da der Stern deutlich kühler als die Sonne ist, könnte es auf Proxima b trotzdem flüssiges Wasser geben. Wobei das noch von vielen anderen Faktoren abhängt, etwa der Planetenrotation, der Atmosphäre oder der Oberflächenbeschaffenheit.

Bekannt ist auch, dass ein Jahr auf Proxima b ziemlich kurz ist: 11,2 Erdentage, um genau zu sein. „Da der Planet seinen Stern in so wenigen Tagen umkreist, ist es wahrscheinlich, dass er ihm immer die gleiche Seite zuwendet, so wie der Mond der Erde“, erklärt Chini. Es wäre also auf einer Seite des Planeten warm, auf der anderen ziemlich kalt.

Eine sehr lange Reise

Es kommt ein weiteres Problem hinzu. Astronomen beobachten bei dem Stern, um den die mögliche zweite Erde kreist, jährlich extreme Helligkeitsausbrüche. „Rechnungen zeigen, dass solche Ausbrüche den Sauerstoffgehalt einer irdischen Atmosphäre in nur fünf Jahren um 90 Prozent reduzieren würden“, schildert Chini. Die UV-Strahlung des 2016er-Ausbruchs hätte alle Mikroorganismen – wenn es denn welche gegeben hätte – vernichtet.

„Dass Proxima b bewohnbar ist, können wir also ausschließen“, folgert Rolf Chini. Und selbst wenn dort Leben möglich wäre, müssten wir immer noch hinkommen. Die Entfernung der Erde zum Mond beträgt eine Lichtsekunde. Proxima b ist 4,2 Lichtjahre weit weg. Mit aktuell verfügbaren Antriebstechnologien wäre man mehrere zehntausend Jahre unterwegs. „Wir bräuchten also schon Antriebe, wie sie in Science-Fiction-Romanen üblich sind – und jenseits unserer heutigen physikalischen Grenzen liegen.“

Dokumentedownload
  • Artikel als PDF-Datei
Veröffentlicht
Montag
10. September 2018
12.42 Uhr
Von
Julia Weiler (jwe)
Dieser Artikel ist am 5. November 2018 in Rubin 2/2018 erschienen. Die gesamte Ausgabe können Sie hier als PDF kostenlos downloaden.
Weitere Rubin-Artikel sind hier zu finden.
Share
Teilen

Wissenshäppchen

Im Alltag stellen sich einem oft Fragen, die trivial klingen, aber gar nicht so leicht zu beantworten sind. Forscher der RUB erklären die Phänomene.

Mehr aus der Serie
Das könnte Sie auch interessieren
Teleskop
Astronomie

Bahnbrechende Entdeckung am Radiohimmel

Grafik
Forschungsförderung

Zwei neue Sonderforschungsbereiche starten an der RUB

Display
Blick ins All

Ein News-Interface für Ereignisse im Weltraum

Derzeit beliebt
Falk Bechara Porträt
Medizin

Neuer Wirkstoff gibt Hoffnung bei Acne Inversa

KI: Das Bochumer Team mit Projektleiter Peter Salden, Nadine Lordick, Jonas Loschke und Maike Wiethoff (von links)
Künstliche Intelligenz

Bochumer Projekt schafft Klarheit zu KI-Tools für NRW-Hochschulen

Simon Faissner
Neurologie

Simon Faissner untersucht Wirkstoffe zur Behandlung der MS

 
Mehr Wissenschaft
Ressort
 
Zur Startseite
News
  • A-Z
  • N
  • K
Logo RUB
Impressum | Kontakt
Ruhr-Universität Bochum
Universitätsstraße 150
44801 Bochum

Datenschutz
Barrierefreiheit
Impressum
Schnellzugriff
Service und Themen
Anreise und Lagepläne
Hilfe im Notfall
Stellenangebote
Social Media
Facebook
Twitter
YouTube
Instagram
Seitenanfang y Kontrast N
Impressum | Kontakt