Gruppenbild mit neun Köpfen und von links nach rechts: Prof. Dr. Thorsten Holz, Prof. Dr. Peter Awakowicz, Eickhoff-Geschäftsführer Dr. Paul Rheinländer, Forschungsprorektor Prof. Dr. Andreas Ostendorf, Dr. Felix Schuster, Prof. Dr. Roland Span, Dr. Andreas Jäger, Kanzlerin Dr. Christina Reinhardt und Bürgermeisterin Erika Stahl © RUB, Kramer

Eickhoff-Preise verliehen Sicher in der Cloud – mehr Wissen über Flüssigkeiten

Hintertürchen für Angreifer beim Cloud-Computing und Wissenslücken über Stoffe in der gasförmigen, flüssigen und festen Phase schließen – dafür werden 2016 die Eickhoff-Preise verliehen.

Wandert die Software von lokalen IT-Systemen in die Cloud, ergeben sich für Angreifer viele Möglichkeiten. Wie sich Software beim Cloud-Computing absichern lässt, untersucht Felix Schuster in seiner Dissertation. Zunächst analysiert er bislang gängige Schutzmaßnahmen für Software und ihre Schwachstellen und entwickelt ein Verfahren, das gezielt unbekannte Hintertüren in Software auffindet.

Außerdem zeigt er in seiner Arbeit ein mittlerweile patentiertes effizientes Verfahren, das Daten und Programmcode während der Verarbeitung in der Cloud beweisbar geheim hält und vor Manipulationen schützt.

Kohlenstoffabscheidung und Gastransport in der Pipeline

Für verschiedene verfahrenstechnische Prozesse wie zum Beispiel die Abscheidung von Kohlenstoffdioxid (CO2) aus Kraftwerksprozessen (Carbon Capture and Storage, CCS) oder den Transport von Erdgas in Pipelines muss man die Stoffdaten der beteiligten Elemente genau kennen. Für die gasförmige und flüssige Phase vieler reiner Stoffe und Gemische gibt es sehr genaue Zustandsgleichungen, sogenannte Helmholtz-Gleichungen. Für Feststoffe in Gemischen gab es bisher keine zu den Helmholtz-Gleichungen konsistenten Modelle.

Andreas Jäger untersucht in seiner Dissertation für CCS- und Erdgasprozesse feste Phasen von Gemischen der Hauptkomponenten dieser Prozesse: Kohlenstoffdioxid, Stickstoff, Sauerstoff, Argon, Kohlenstoffmonoxid, Methan, Ethan, Propan und Wasser. Er entwickelt dazu Zustandsgleichungen für Gashydrate dieser Komponenten und eine Zustandsgleichung für festes CO2.

Außerdem erarbeitet er Phasengleichgewichtsalgorithmen, mit denen Phasengleichgewichte von bis zu drei der betrachteten flüssigen und festen Phasen berechnet werden können. Diese Algorithmen sind in eine Stoffdatensoftware eingebunden, die am Lehrstuhl für Thermodynamik der RUB entwickelt wird.

Veröffentlicht

Freitag
26. Juli 2019
11:11 Uhr

Von

Meike Drießen

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