Das Forschungskolleg bekommt in der zweiten Förderphase einen neuen Namen gemäß dem aktuellen inhaltlichen Schwerpunkt. © Ulf Plessentin

Forschungskolleg Religionsvielfalt im internationalen Vergleich

Promovierende arbeiten gemeinsam mit Partnern aus der Praxis.

Unter dem neuen Namen „Regionale Regulierung Religiöser Pluralität in Vergleich“ widmet sich das Forschungskolleg zur Regulierung religiöser Vielfalt (Repliv) in seiner zweiten Laufzeit dem internationalen Vergleich. Erforscht werden etwa länderspezifische Unterschiede in der Selbstregulierung der Religionsgemeinschaften, die wirtschaftliche Regulierung von Religionsgruppen in verschiedenen Wirtschaftssystemen und ihre Darstellung in Medien und dem Bildungssystem.

Herausforderderungen für Gesellschaften

Religiöse Vielfalt bringt für Gesellschaften Herausforderungen mit sich. Deshalb wird sie auf verschiedenen Ebenen reguliert: Sei es über gesetzliche Regelungen zu religiösen Kleidungs- oder Feiertagsvorschriften, über politische und zivilgesellschaftliche Instrumente oder wirtschaftlich über Mitgliederbeiträge und staatliche Zuwendungen.

Im Mittelpunkt des Forschungskollegs steht der Vergleich: Wie wird religiöse Vielfalt in verschiedenen Ländern reguliert? Gibt es lokale Unterschiede bei einer Religionsgemeinschaft in der Selbstregulierung? Wie sieht die wirtschaftliche Regulierung von Religionsgruppen in verschiedenen Wirtschaftssystemen aus? Welche Religionsgemeinschaften werden wie in den Medien oder im Bildungssystem dargestellt – und welche bleiben unberücksichtigt?

Zehn Promovierende

Zwischen Januar 2021 und Mitte 2024 wird Repliv abermals je fünf Promovierende an der RUB sowie an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) in ihren Promotionsprojekten begleiten. In der ersten Förderphase erforschte das Kolleg von 2016 bis 2020 unter dem Namen „Religiöse Pluralisierung und ihre Regulierung in der Region“ (Replir) die Herausforderungen der wachsenden religiösen Vielfalt im Münsterland und Ruhrgebiet. Auch in der neuen Förderphase wird wieder mit Partnern aus der Praxis wie Verwaltung, Religionsgemeinschaften und zivilgesellschaftlichen Organisationen zusammengearbeitet.

Das Forschungskolleg zeichnet sich wieder durch eine enge Zusammenarbeit des Centrums für Religion und Moderne (CRM) der WWU und des Centrums für Religionswissenschaftliche Studien (Ceres) der RUB aus.

Veröffentlicht

Dienstag
13. Oktober 2020
11:38 Uhr

Teilen