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Das Projektteam: Wolfgang Seibel, Ivo Komljen, Elisabeth Faltinat, Maren Wegner, Charlotte Schmitt-Leonardy, Daniela Hunold und Constantin Goschler
Projekt NSU-Mord wird wissenschaftlich aufgearbeitet
Die Hamburgische Bürgerschaft beauftragt eine Untersuchungskommission von vier Hochschulen mit der wissenschaftlichen Aufarbeitung des NSU-Mordes in Hamburg.
Die Taten des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) zählen zu den erschreckendsten Terroranschlägen in der jüngeren deutschen Geschichte. Ihr Entstehungskontext konnte nie vollständig aufgeklärt werden. Auch nach bislang 15 politischen Untersuchungsausschüssen und dem Abschluss des sogenannten NSU-Strafverfahrens sind noch viele Fragen offen. Die Hamburgische Bürgerschaft hat nun ein Forschungsteam damit beauftragt, die Geschehnisse und Ermittlungen rund um den Mord an Süleyman Taşköprü am 27. Juni 2001 in Hamburg zu untersuchen und ein unabhängiges, umfassendes Gutachten zu erstellen.
Die Professorinnen und Professoren Dr. Constantin Goschler (Ruhr-Universität Bochum, Sprecher), Dr. Daniela Hunold (Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin), Dr. Charlotte Schmitt-Leonardy (Universität Bielefeld) und Dr. Wolfgang Seibel (Universität Konstanz) werden im Rahmen einer interdisziplinären Untersuchung den komplexen Ursachen und Folgen des organisatorischen wie gesellschaftlichen Versagens bei der Aufklärung und Strafverfolgung des Hamburger NSU-Mords nachgehen.