So könnte der Forschungsbau eines Tages aussehen.
© Heinle, Wischer und Partner

Neurowissenschaft Think wird gebaut

Der Forschungsbau ist ein weiterer wichtiger Meilenstein für die RUB auf dem Weg zur Exzellenz-Uni. Bisher erhielt er ausschließlich Bestnoten.

Große Freude an der RUB: Die Wissenschaftskonferenz hat am 5. Juli 2019 die Förderung des Forschungsbaus Zentrums für Theoretische und Integrative Neuro- und Kognitionswissenschaft (Think) beschlossen. Damit bestätigt die Wissenschaftskonferenz die Empfehlung des Wissenschaftsrats. Er hatte die Förderung des Forschungsbaus im Mai 2019 empfohlen und dabei Bestnoten vergeben. Auch die Wissenschaftskonferenz setzte Think auf den ersten Platz.

Prototyp für die Gesamtstrategie Creating Knowledge Networks

Für die RUB ist Think ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Exzellenz-Uni. „Der Forschungsbau und das damit verbundene Forschungsfeld Neuro-Mind stehen prototypisch für unsere Gesamtstrategie Creating Knowledge Networks, mit der wir uns gerade als Exzellenz-Uni bewerben – mit Neuro-Mind als einer der zentralen Bewerbungsmaßnahmen. Die Entscheidung für Think ist somit auch als Honorierung unserer Gesamtstrategie auf dem Weg zur Exzellenz-Uni zu sehen“, freut sich RUB-Rektor Prof. Dr. Axel Schölmerich.

Mit der Strategie Creating Knowledge Networks nutzt Bochum sein außergewöhnlich breites Spektrum wissenschaftlicher Disziplinen. In Wissensnetzwerken bringt die RUB Einzelpersonen und Teams über fachliche, organisatorische und räumliche Grenzen hinweg zusammen, um Erkenntnisse zu entwickeln, weiterzugeben und anzuwenden. So kann die RUB besonders flexibel und breit auf aktuelle und zukünftige Herausforderungen reagieren. Der interdisziplinäre Ansatz von Think ist typisch für das Profil der RUB.

Lösungen für die Herausforderungen der zukünftigen Arbeitswelt

Das neue Zentrum wird fachübergreifend die neuronalen Mechanismen der Kognition erforschen, künstliche und hybride kognitive Systeme entwickeln und die Interaktion zwischen Menschen und technischen Systemen in der Arbeitswelt der Zukunft und in der Neurorehabilitation untersuchen.

Der Wissenschaftsrat hatte in seiner Empfehlung nicht zuletzt die hohe gesellschaftliche Bedeutung von Think gelobt. Die dort gewonnenen Erkenntnisse können zum Beispiel weitreichende Auswirkungen auf die Arbeitswelt der Zukunft haben, in der das Zusammenspiel von menschlicher und künstlicher Intelligenz schon heute radikale Veränderungen mit sich bringt. Solch komplexe Herausforderungen können häufig nur durch die Integration mehrerer Wissenschaftsdisziplinen gelöst werden – zum Beispiel, um auch die sozialen Folgen von neuer Technik zu untersuchen.

BLB ist Bauherr

Bauherr, Eigentümer und Vermieter des zukünftigen Gebäudes Think ist der Bau- und Liegenschaftsbetrieb (BLB) NRW. „Wir sind auf gutem Wege, die Planungen in den nächsten zweieinhalb Jahren abschließen und mit den Bauarbeiten beginnen zu können“, verspricht Helmut Heitkamp, Niederlassungsleiter des BLB NRW Dortmund. Gebaut werden soll auf Mark 51°7, dem ehemaligen Opelgelände. Geplant ist ein knapp 4.000 Quadratmeter großes Gebäude.

Eine Universität, drei Standorte

Campus, Innenstadt und Mark 51°7: Die Ruhr-Universität wächst und entwickelt sich an drei Standorten weiter.

Der ursprüngliche Campus ist die Keimzelle und das Gesicht der RUB und wird sukzessive modernisiert.

In der Bochumer Innenstadt ist die RUB im sogenannten Archäologie-Dreieck, im Blue Square und im Bochumer Fenster präsent.

Auf dem ehemaligen Opelgelände Mark 51°7 treibt die RUB mit ihren Partnern auf einem Technologiecampus künftig den Transfer zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft voran.

Veröffentlicht

Freitag
05. Juli 2019
16:04 Uhr

Von

Arne Dessaul

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