Serie Neu ernannt
Ulf-Peter Apfel ist Professor an der RUB und an einem Fraunhofer-Institut. © RUB, Marquard

Chemie Ulf-Peter Apfel ist nicht nur an der RUB Professor

Seine zwei Arbeitsgruppen bringen Grundlagen- und anwendungsnahe Forschung zusammen.

Seit November 2019 ist Ulf-Peter Apfel Professor an der RUB und am Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik Umsicht in Oberhausen. An beiden Orten beschäftigt er sich mit seiner jeweiligen Arbeitsgruppe mit der Produktion von Wasserstoff und der Frage, wie sich Kohlendioxid elektrochemisch in wertvolle Ausgangsstoffe für die Industrie umwandeln lässt.

„Wir sind an der Aktivierung von biologisch und industriell relevanten kleinen Molekülen wie Wasserstoff, Stickstoff, Sauerstoff, Kohlenmonoxid und Kohlendioxid interessiert“, erklärt Apfel. Neue Katalysatoren, Elektroden und Reaktoren für diese Umwandlungsprozesse sind erklärtes Ziel.

Funktion von Enzymen nachahmen

In aktuellen Projekten geht es um die Synthese neuartiger homogener und heterogener elektro- sowie fotokatalytischer Materialien, die die Funktion bestimmter Enzyme nachahmen. Diese sogenannten Hydrogenasen und Kohlenmonoxidhydrogenasen kommen in der Natur vor und können unter bestimmten Bedingungen Wasserstoff herstellen beziehungsweise Kohlendioxid umwandeln. Darüber ist die Gruppe an der Herstellung von industrierelevanten Elektroden und Reaktoren interessiert, die mit den eigenen Materialien ausgestattet sind.

Zur Person

Ulf-Peter Apfel promovierte 2010 an der Friedrich-Schiller-Universität Jena in der Gruppe von Prof. Dr. Wolfgang Weigand. Nach einem Postdoc-Aufenthalt als Humboldtstipendiat am Massachusetts Institut of Technology in den USA 2011 bis 2012 begann er seine selbstständige Karriere an der RUB, gefördert durch den Fonds der Chemischen Industrie und die Deutsche Forschungsgemeinschaft als Emmy-Noether-Gruppenleiter. Seit 2018 leitet er auch die Gruppe Elektrosynthese am Fraunhofer Umsicht in Oberhausen.

Veröffentlicht

Freitag
13. Dezember 2019
14:34 Uhr

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