Serie Wenn es mit der Digitalisierung so weitergeht …
Sebastian Merkel leitet das Projekt an der Ruhr-Universität.
© RUB, Marquard

Sozialwissenschaft Gesundheit abseits der Arztpraxis

Gesundheitsversorgung verlagert sich, es entstehen mehr Daten. Letztlich sind trotzdem Menschen und ihr Verhalten entscheidend.

Wenn es mit der Digitalisierung so weitergeht, dann wird sich das Gesundheitswesen wie auch unser Gesundheitsverhalten neu ordnen (müssen). Medizinische und gesundheitliche Leistungserbringung wird stärker von den traditionellen Orten der Versorgung entkoppelt; digitale Anwendungen wie Entscheidungsunterstützungssysteme werden sich zunehmend verbreiten. Wir produzieren mehr und mehr Daten, für die wir neue Modelle entwickeln und implementieren müssen, um diese zu sichern, zu verwalten, zu teilen und letztlich, um diese für die gesundheitliche und medizinische Versorgung gewinnbringend nutzen zu können.

Eine Schlüsselrolle kommt hierbei den Anwenderinnen und Anwendern digitaler Technik zu – beispielsweise Patientinnen und Patienten sowie dem gesamten medizinischen Personal. Nicht nur entscheiden letztlich die Nutzerinnen und Nutzer, welche digitalen Angebote und Anwendungen sie einsetzen wollen, es werden auch neue Kompetenzen benötigt, die nicht vorausgesetzt werden dürfen.

Zur Person

Sebastian Merkel schloss sein Masterstudium der Sozialwissenschaft 2010 an der RUB ab und absolvierte im Anschluss ein weiteres Masterstudium in Politikmanagement, Public Policy und öffentliche Verwaltung an der Universität Duisburg-Essen. Seine Promotion legte er 2017 an der Universität Witten-Herdecke ab. Danach arbeitete er als Forschungsdirektor am Institut Arbeit und Technik in Gelsenkirchen, wo er während seiner Dissertationsphase schon Wissenschaftlicher Mitarbeiter gewesen war. Seit April 2020 hat er die Juniorprofessur Gesundheit und E-Health an der Fakultät für Sozialwissenschaft der RUB inne.

Veröffentlicht

Donnerstag
25. Februar 2021
10:02 Uhr

Von

Sebastian Merkel

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