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Karim Fereidooni wurde der Walter-Jacobsen-Preis verliehen
Prof. Dr. Karim Fereidooni hat den Walter-Jacobsen-Preis in der Kategorie „Innovation“ erhalten. Der Juniorprofessor für Didaktik der sozialwissenschaftlichen Bildung der RUB nahm den Preis am 26. November 2021 auf der digitalen Delegiertenversammlung der Deutschen Vereinigung für Politische-Bildung virtuell entgegen.
Der Walter-Jacobsen-Preis wird von der Deutschen Vereinigung für Politische Bildung vergeben und würdigt Forschungsarbeiten zur Leitfrage „Wie kann erreicht werden, dass sich Jugendliche zu selbstständigen Persönlichkeiten mit politischer Urteilskraft entwickeln und in erhöhtem Maße bereit sind, sich in Staat und Gesellschaft verantwortlich und engagiert einzusetzen?“ Der Preis ist mit 1.500 Euro dotiert.
„Karim Fereidooni hat das große Verdienst, eine Verankerung von Rassismuskritik im Diskurs der politischen Bildung angestoßen und durch seine Arbeiten geprägt zu haben. Dies war bis zu diesem Zeitpunkt ein blinder Fleck im Feld“, heißt es in der Begründung der Jury. Und weiter: „Er treibt diese Verankerung in Theorie und Praxis voran, indem er theoretische Auseinandersetzungen mit Rassismus und Rassismuskritik umfangreich vorlegt und praktische Vorschläge für die Unterrichtspraxis formuliert.“
In seiner Arbeit beschäftigen Karim Fereidooni unter anderem die Fragen: Was ist Rassismus? Wie ist er entstanden? Was sind seine historischen Kontexte? Wie hängen Kolonialisierung und Aufklärung zusammen? Weitere Themenfelder von ihm sind Rassismus in der Schule! Rassismus im Lehrerzimmer und Rassismus in der Hochschule. Außerdem berät Karim Fereidooni die Bundesregierung im Kabinettsausschuss zur Bekämpfung von Rechtsextremismus und Rassismus sowie im Unabhängigen Expertenkreis Muslimfeindlichkeit des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat.
30. November 2021
11.39 Uhr