Förderung Friederike Ortmann leistet humanitäre Hilfe in Mumbai
Zunächst belegt die RUB-Studentin Kurse am dortigen Tata Institute of Social Sciences. Dafür erhält sie ein Scholarship.
Friederike Ortmann studiert International Humanitarian Action am Institut für Friedenssicherung und Humanitäres Völkerrecht (IFHV) der RUB. Daneben engagiert sie sich für Menschen mit Behinderungen. „Der inklusive gesellschaftliche Wandel ist für mich von großer Bedeutung und hat sich in den letzten Jahren nicht nur stark auf meine akademischen, sondern auch auf umfassendere persönliche und zukunftsleitende Entscheidungen ausgewirkt“, erklärt sie.
Für ihr Engagement wurde die Masterstudentin nun belohnt. Sie erhält das mit 1.000 Euro dotierte „Global Engagement Scholarship 2022“ der Firma Vacasol. Vacasol unterstützt Studierende unter anderem dabei, freiwillige oder obligatorische Auslandsaufenthalte zu absolvieren. „Überzeugt hat uns vor allem, dass Friederike dieses Engagement nicht nur während ihres Studiums zeigt, sondern auch in ihrer Freizeit lebt”, heißt es in der Begründung.
Freiwilligendienst in Schottland
Friederike Ortmann wird im Wintersemester 2022/2023 am Tata Institute of Social Sciences in Mumbai studieren. Anschließend wird sie in der indischen Metropole ein Praktikum bei einer Wohltätigkeitsorganisation aus dem Bereich der humanitären Hilfe absolvieren.
Bereits nach ihrem Bachelorstudium hat Ortmann einen 18-monatigen Freiwilligendienst bei einer karitativen Gemeinschaft in Schottland absolviert. Dort hat sie hautnah die Auswirkungen des Pandemieausbruchs miterlebt. „Mir wurde deutlich vor Augen geführt, wie hoch das Risiko ist, dass Menschen mit Behinderungen und ihre Bedürfnisse – besonders in Zeiten der Not und des gesellschaftlichen Ausnahmezustandes – systematisch übersehen und vergessen werden“, erinnert sie sich.
Genau das will sie mithilfe ihres Studiums ändern. Während ihres Auslandssemesters möchte sie sich dann vor allem der Frage der Inklusion von Menschen mit geistiger Behinderung widmen, ein Thema, das auch später in ihrer Masterarbeit im Fokus stehen soll.