Universitätsallianz Ruhr Studieren an zwei Unis gleichzeitig
Zwei Studierende erzählen, was den Masterstudiengang Biodiversität so besonders macht.
Die Studierenden des Masterstudiengangs Biodiversität können seit dem Wintersemester 2013/2014 die Vorzüge von gleich zwei Ruhrgebiets-Unis für sich nutzen. Zwölf Professorinnen und Professoren der Ruhr-Universität Bochum und der Universität Duisburg-Essen bieten ein Lehrangebot an, das besonders forschungsorientiert und interdisziplinär ist. Zustande kam die Kooperation über die Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr). Gala Dädlow und Tom Maus gehören zu den Studierenden und berichten von ihren Erfahrungen.
Herr Maus, Sie stehen kurz vor der Masterarbeit. Was unterscheidet den UA-Ruhr-Studiengang Biodiversität von einem normalen Bio-Masterstudium?
Ein klarer Vorteil ist die Strukturierung des Masters. So beginnen alle Studenten als Team mit einer gemeinsamen Einführung in die Gebiete der Biodiversität. Später hat jeder die Möglichkeit, an beiden Standorten Kurse zu belegen, was eine sehr individuelle Spezialisierung ermöglicht. In der Forschung geht es oft vor allem um die richtigen Kontakte. Durch dieses Studium bekommt man Einblick in viele interessante Arbeitsgruppen, die einem sonst vielleicht entgangen wären, obwohl sie quasi nebenan sind.
Frau Dädlow, Sie sind für das Masterstudium aus Stuttgart hergezogen. Gab es in Süddeutschland kein entsprechendes Angebot?
In Baden-Württemberg zumindest nicht. Nach meinem Bachelor an der Universität Hohenheim wollte ich sowohl etwas Neues kennenlernen als auch ein breiteres Angebot haben. Dann habe ich einen Aushang des Master of Science Biodiversität der UA Ruhr gesehen. Mir hat sofort gefallen, dass der Studiengang so jung ist, und auch das Kursangebot hat mich angesprochen. Ich bin glücklich darüber, den Weg auf mich genommen zu haben und fühle mich wohl im Studium und im Ruhrpott.
Wie muss man sich Ihren Alltag vorstellen? Pendeln Sie zwischen den Unis hin und her?
Tom Maus: Ich wohne in Dortmund, daher kann ich sagen, dass die drei Universitäten der UA-Ruhr sehr gut miteinander vernetzt sind. Im ersten Semester waren wir tageweise in Bochum oder Essen, danach ist man völlig flexibel – je nachdem, welche Kurse man belegen möchte.
Gala Dädlow: Natürlich ist es manchmal etwas mehr Aufwand, an zwei Universitäten zu studieren und den Überblick zu behalten, aber das ist gut machbar. Ich habe eine WG in Bochum-Mitte gefunden, wodurch das Pendeln kein Problem ist.