Sind über ihr Stipendium glücklich: Linda Steppan und Markus Mülleneisen © RUB, Marquard

Neue Förderrunde startet Warum sich das Deutschlandstipendium lohnt

Es gibt nicht nur einen finanziellen Grund. Zwei Studierende berichten von ihren Erfahrungen.

Sich für ein Stipendium bewerben? Das ist bestimmt viel Aufwand, mögen einige Studierende denken. Falsch gedacht. Die Deutschlandstipendiaten Linda Steppan und Markus Mülleneisen sind der Meinung, dass sich der Aufwand wirklich in Grenzen hält und lohnt. „Als ich mich das erste Mal bewarb, hatte ich mich auch über andere Stipendien informiert. Beim Deutschlandstipendium ist der Bewerbungsprozess wirklich sehr überschaubar“, sagt Mülleneisen.

Eine Onlinebewerbung mit Notenübersicht, ein Motivationsschreiben und Informationen über das aktuelle gesellschaftliche Engagement sind für das Bewerbungsverfahren notwendig.

Markus Mülleneisen studiert Bauingenieurwesen und erhält das Stipendium schon zwei Jahre. Er engagierte sich über mehrere Jahre ehrenamtlich in einem Essener Jugendhaus.

Mitmachen

Wer sich für eine Förderung durch das Deutschlandstipendium im Wintersemester 2018/2019 interessiert, kann sich ab dem 17. April 2018 online dafür bewerben. Das Stipendium richtet sich an Bachelor- und Masterstudierende aller Fachrichtungen, die sich in der Regelstudienzeit befinden. Alle Informationen und Bewerbungsvoraussetzungen gibt es im Internet.

Auch Linda Steppan findet, dass die Bewerbungshürde beim Deutschlandstipendium sehr niedrig gehalten ist: „Es zählen nur die aktuellen Leistungen. Egal, ob man vorher vielleicht schon ein Studium abgebrochen hat. Wichtig ist, dass man in dem, was man aktuell studiert, motiviert ist und gute Leistungen zeigt.“ Sie absolviert ein Studium in der Germanistik und der Japanologie. Nebenbei engagiert sie sich in der studentischen Initiative Weitblick.

Als die Zusage kam, war das schon eine große Überraschung.


Linda Steppan

Beide Stipendiaten bewarben sich hauptsächlich, um finanziell unterstützt zu werden. Verständlich, denn monatlich gibt es 300 Euro für die Studierenden. „Als die Zusage kam, war das schon eine große Überraschung. Ich habe das als Anerkennung für meine Leistungen in der Uni und im Ehrenamt verstanden“, sagt Steppan.

Geändert habe sich dadurch auch einiges. Sie konnte sich für einen Job als studentische Hilfskraft in der Germanistik entscheiden. „Meinen sehr zeitintensiven Nebenjob auf Messen konnte ich dadurch beenden. Außerdem habe ich durch die Hilfskraftstelle auch einen fachlichen Bezug in meiner Arbeit“, sagt die Studentin. Im Sommersemester 2018 finanziert sie teilweise ihren Auslandsaufenthalt in Osaka mit dem Stipendium. „Es hält mir den Rücken frei“, so Steppan.

Markus Mülleneisen nutzt das Stipendium zum Beispiel, um seine Eltern zu entlasten und sich besser fürs Studium auszustatten. „Letztes Jahr habe ich mir ein Tablet für die Vorlesungen gekauft. Das ist sehr praktisch“, sagt er.

Ein Mehrwert: Neue Kontakte

Aber gibt es darüber hinaus noch weitere Gründe für das Deutschlandstipendium? Für die Studierenden ist es ein echter Mehrwert, neue Kontakte zu knüpfen. Linda Steppan wird von der RUB-Stiftung gefördert. Sie konnte auf den Treffen mit der Stiftung etwas über deren Arbeit erfahren und sich mit anderen Stipendiaten austauschen. „Ich habe mit den anderen viel über ihr Ehrenamt gesprochen und dabei auch Kontakte für die Arbeit bei Weitblick sammeln können“, sagt sie.

„Bei mir ist schon ein Praktikum in dem Ingenieurbüro entstanden, das mich fördert. Das Stipendium kann ich also nutzen, um erste Kontakte in die Wirtschaft zu knüpfen“, ergänzt Markus Mülleneisen.

Veröffentlicht

Dienstag
17. April 2018
09:55 Uhr

Von

Katharina Gregor

Teilen