Tabea Schwarz und Patrick Lehmhaus arbeiten im neuen E-Team Digitalisierung mit.
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Themenwoche Digital total „Wir haben das Insiderwissen“

Ein neues studentisches Team unterstützt Lehrende dabei, E-Learning in Seminaren und Vorlesungen praktisch einzusetzen.

Warum sollten Studierende Dozenten in Sachen E-Learning unterstützen? „Weil wir das Insiderwissen haben“, sagt Patrick Lehmhaus. Klare Antwort. Lehmhaus ist einer von sieben Studierenden, die in einem Projekt Lehrende zum Thema digitale Lehre fit machen und mit ihnen E-Learning-Projekte umsetzen. Das neu gegründete E-Team Digitalisierung ist seit September 2018 dafür an der RUB im Einsatz. Lehmhaus und die weiteren Studierenden sind Ansprechpartner für Dozenten aus den Fakultäten sowie den zentralen wissenschaftlichen Einrichtungen der RUB und unterstützen dabei, Lehre sinnvoll mit digitalen Angeboten zu ergänzen.

Wir helfen dabei, neue Angebote zu schaffen.


Tabea Schwarz

„E-Learning kann man nicht umgehen. Die Studierenden nutzen es und wir helfen dabei, neue Angebote dafür zu schaffen“, sagt Tabea Schwarz; sie ist auch im E-Team dabei. Für das Projekt motiviert hat sie die Tatsache, dass sie als Studentin an einem Entwicklungsprozess in der Lehre beteiligt sein kann. „Ich helfe dabei, alte Muster in der Lehre aufzubrechen, und kann Dozenten zeigen, dass es mehr als das einfache Seminar gibt“, ergänzt sie.

Egal, ob Schule oder Berufsleben, überall werden digitale Lehrmethoden angewendet. „Warum dann nicht auch mehr in der Uni?“, fragt sich Patrick Lehmhaus. „Die Schüler, die zur Uni kommen, sind immer mehr daran gewöhnt, E-Learning zu nutzen“, sagt der Lehramtsstudent, der schon selbst Lehrerfahrungen in Schulen sammeln konnte.

E-Team reagiert auf Bedarf in der Lehre

Die studentischen Mitarbeiter des E-Teams werden von zwei hauptamtlichen Mitarbeiterinnen im Bereich E-Learning des Zentrums für Wissenschaftsdidaktik betreut: Anika Kneiphoff und Petra Danielczyk. Sie sind Pädagoginnen und Mediendidaktikerinnen und haben das Projekt entwickelt. Sie möchten mit dem E-Team auf einen Bedarf in der Lehre reagieren. „Die Fakultäten haben sich in ihren Digitalisierungskonzepten gewünscht, dass es mehr Beratung und praktische Unterstützung dafür gibt, neue digitale Formate in die Lehre zu bringen“, sagt Petra Danielczyk. Und Anika Kneiphoff ergänzt: „Die Studierenden sind dafür genau die Richtigen, weil sie einfach nah an der Lehre dran sind.“

Insgesamt ist das Projekt zunächst auf ein Jahr angelegt. Und obwohl es erst seit ein paar Wochen läuft, haben schon einige Beratungstermine stattgefunden. „Wir möchten mit unserem Projekt den Lehrenden einen Service anbieten und mit ihnen die Lehre sozusagen redesignen“, sagt Danielczyk.

Die Studierenden vom E-Team Digitalisierung sind seit September 2018 auf dem Campus unterwegs und beraten Lehrende.
© RUB, Kramer

Mit Fortbildungen rund um Moodle und andere E-Learning-Formate – wie Abstimmungs-Tools, Apps oder Lehrvideos – werden die Studierenden aus dem E-Team für ihren Einsatz vorbereitet. Die meisten von ihnen waren vorher schon Teilnehmer im Studienmodul E-Tutoring, in dem sie erste Grundlagen für die Beratung und vor allem für die technische Umsetzung und Begleitung eines E-Learning-Projektes lernten. „Jetzt gehen wir noch mehr in die Tiefe. Wir probieren selbst diverse Möglichkeiten aus, treffen uns und tauschen uns darüber aus“, sagt Lehmhaus.

Das E-Team Digitalisierung arbeitet auch mit den bereits bestehenden E-Scouts zusammen. Diese sind mehr auf einzelne trendorientierte Spezialthemen im Bereich E-Learning fokussiert und beraten Dozenten an der RUB schon länger. Von diesem Wissen möchten die Teammitglieder des neuen Projektes profitieren und sich mit den E-Scouts ergänzen. Das E-Team Digitalisierung hat im Vergleich zu den E-Scouts einen breiteren Beratungsansatz und hilft dabei, Digitalisierungskonzepte konkret umzusetzen.

Ich möchte Teil dieser digitalen Entwicklung sein.


Tabea Schwarz

Tabea Schwarz studiert Management and Economics. Sie möchte mit dem Projekt auch Dinge lernen, an die sie später im Beruf anknüpfen kann. „Ich möchte Teil dieser digitalen Entwicklung sein, denn auch in meinem Beruf werde ich mich später mit diesen oder ähnlichen Techniken auseinandersetzen müssen. Und viele andere auch“, sagt sie.

Veröffentlicht

Dienstag
23. Oktober 2018
10:11 Uhr

Von

Katharina Gregor

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