Sie haben die geförderten Lehrfellowsships erhalten: Laurenz Wiskott, Katharina Pyschny und Nikol Rummel (rechts). 
© RUB, Marquard

Lehrfellowships Stifterverband fördert innovative Lehre aus Bochum

Zwei Projekte an der RUB können damit nun umgesetzt werden.

Weil ihre Ideen für die Weiterentwicklung der Lehre so überzeugend sind, erhalten zwei Wissenschaftlerinnen und ein Wissenschaftler aus Bochum eine Lehrfellowship-Förderung vom Stifterverband. Damit können sie ihre Projekte umsetzen und sich mit Lehrfellows anderer Hochschulen vernetzen.

Programmieren und Praxis

Prof. Dr. Laurenz Wiskott vom Institut für Neuroinformatik und Prof. Dr. Nikol Rummel vom Lehrstuhl für Pädagogische Psychologie möchten mit ihrer Förderung den Kurs zum maschinellen Lernen im Studiengang Angewandte Informatik auf online-gestütztes problemorientiertes Lernen umstellen.

Der Kurs ist bereits im Format „Inverted Classroom“ durchgeführt worden. Das bedeutet, dass sich Studierende dabei Inhalte selbstständig und über Online-Tools erarbeiten. Das neue Format soll noch aktiver gestaltet werden und zu mehr Zusammenarbeit aktivieren. Die Studierenden sollen zum Beispiel Programmieraufgaben und Selbsttests lösen, um eigenständiger zu lernen und mehr Praxis im Studium erfahren zu können.

Das Fellowship gehört zum Programm „Innovationen in der digitalen Hochschule“, das der Stifterverband zusammen mit dem Wissenschaftsministerium NRW seit 2016 jährlich ausschreibt.

Kreatives, lösungsorientiertes Lernen

Dr. Katharina Pyschny von der Katholisch-Theologischen Fakultät erhält ein Tandem-Fellowship im Programm „Innovationen in der Hochschullehre“. Der Stifterverband vergibt die Förderung gemeinsam mit der Baden-Württemberg-Stiftung und dem Wissenschaftsministerium Thüringen. Pyschny hat ihre Idee zusammen mit der evangelischen Theologin Dr. Sarah Schulz von der Universität Erlangen-Nürnberg entwickelt.

In dem Projekt soll es darum gehen, Design Thinking für das forschende Lernen in der Theologie anzuwenden. In dem Lehrprojekt können sich Studierende mit kreativen Lernmethoden vertraut machen. Bei sogenannten Design-Sprints sollen sie für wissenschaftliche Aufgaben und Fragestellungen selbstständig Lösungen finden. Außerdem soll damit der intra- und interdisziplinäre Austausch im Studium gefördert werden. Pyschny ist derzeit Gastprofessorin an der Humboldt-Universität Berlin, wird ihr Projekt aber an der RUB durchführen.

 

Veröffentlicht

Donnerstag
05. Dezember 2019
10:11 Uhr

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