Antonia Weirich und André Litim arbeiten im Projekt HumAIne und vermitteln Studierenden Kontakte zu Unternehmen im Bereich KI.
© RUB, Marquard

Beruf So gelingt der Karrierestart im Bereich Künstlicher Intelligenz

Fünf Fragen und Antworten zum Berufseinstieg im angesagten Technologieumfeld.

Dr. Antonia Weirich, André Litim und Prof. Dr. Uta Wilkens arbeiten im Projekt Human Centered AI Network (HumAIne) und geben Tipps, wie eine Karriere im Bereich Künstlicher Intelligenz (KI) beginnen kann.

Was ist das Besondere am Arbeiten mit und für Künstliche Intelligenz?
Es ist ein Arbeiten am Puls der Zeit. In dem Bereich werden neuartige Problemstellungen unter Nutzung modernster Technologie gelöst. Zum Beispiel werden im Gesundheitswesen Lösungen zur besseren Diagnose und Patientenversorgung erarbeitet oder in der Materialbewertung mit Künstlicher Intelligenz eine höhere Qualität und Sicherheit erreicht.

Berufseinsteigerinnen und -einsteiger bekommen die Chance, die Zukunft mitzugestalten und aktiv beizutragen, dass Technologien im Sinne besserer Lebens- und Arbeitsbedingungen eingesetzt werden. Die Arbeit in der Entwicklung und Nutzung von KI ist mit hoher Verantwortung für die Güte von Lösungen verbunden.

Welche Arbeitsbereiche gibt es im Zusammenhang mit Künstlicher Intelligenz?
Bekannt sind vor allem die Softwarebranche, wenn es um die Entwicklung von KI geht, aber Anwendungsbereiche in der Nutzung der Technologie unter teilweiser Mitentwicklung sind zahlreich, darunter das produzierende Gewerbe, Medizin und Pflege und natürlich auch Bildungsbereiche.

Aktuell sehen wir am Beispiel ChatGPT, dass KI in alle Lebensbereiche Einzug halten kann und es immer wieder darauf ankommt, den Technologieeinsatz im Sinne guter Lösungen aufmerksam zu begleiten.

Termin

Die Karrieremesse von HumAIne ist am 24. März 2023 von 10 bis 13 Uhr im ZESS, Hans-Dobbertin-Straße 8, in Bochum. Dort stellen sich regionale Unternehmen und Institutionen aus Industrie, Gesundheitswesen und Forschung vor. Und auch der Career Service ist vor Ort und bietet Bewerbungsmappenchecks an. Um eine kostenlose Anmeldung vorab wird gebeten.

Welche Studienfächer sind besonders gefragt?
Für die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz sind Fächer wie Informatik, Mathematik, Data Science oder Ingenieurwissenschaften gefragt. Je nach Studiengang erwirbt man die Expertise aber auch in weiteren naturwissenschaftlichen Fächern. Fächer, die Schnittstellen und Berührungspunkte zur Nutzung von KI haben, sind zum Beispiel die Arbeitswissenschaft, die Psychologie oder die Managementlehre. Grundsätzlich ist hier ein Quereinstieg möglich.

KI-Teams arbeiten fachübergreifend zusammen, sodass interdisziplinäre Fähigkeiten wichtig sind. Eine Offenheit für neue Technologien und Interesse daran, ständig Neues dazuzulernen und zugleich kritisch zu hinterfragen, sind darüber hinaus wichtige Soft Skills. KI braucht Studierende, die gute und nachhaltige Technologielösungen mitgestalten möchten und Prozesse begleiten oder auch moderieren wollen.

Wo gibt es Praktika, um in den Bereich reinzuschnuppern?
Am 24. März gibt es von HumAIne eine Karrieremesse, auf der auch Praktika angeboten werden. Interessierte Studierende können hier direkt mit den Unternehmen in Kontakt kommen. Außerhalb der HumAIne Karrieremesse können wir auch direkt an unsere Unternehmenspartner vermitteln. Studierende können auch über die Webseite Kontakt zu uns aufnehmen.

Darüber hinaus findet man Praktika auch im Internet auf einschlägigen Jobbörsen. Falls es schon ein favorisiertes Unternehmen gibt, können Studierende sich auch initiativ bewerben.

Wo und wie finden Absolventinnen und Absolventen Unternehmen, die im Bereich KI tätig sind?
Auch hier gibt es direkten Kontakt auf der Karrieremesse. Aber auch soziale Netzwerke wie LinkedIn können für die Suche genutzt werden. Außerdem gibt es spezielle KI-Netzwerke, in denen Unternehmen oder auch Forschungsbereiche aktiv sind.

Über HumAIne

Im Projekt HumAIne beschäftigen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler besonders mit der Gestaltung von Arbeitsprozessen, über die sichergestellt werden kann, dass Künstliche Intelligenz gute Lösungen unterstützt, zum Beispiel indem das Wissen der Nutzer mit in den Prozess der Technologieentwicklung einmündet oder kohärente Arbeitsaufgaben entstehen, wenn Menschen durch digitale Assistenzsysteme bei der Arbeit unterstützt werden.

Veröffentlicht

Donnerstag
16. März 2023
09:03 Uhr

Von

Dr. Antonia Weirich
André Litim
Prof. Dr. Uta Wilkens

Teilen