Die Ruhr-Universität baut mit ihren Allianzpartnern die Spitzenforschung im Revier aus. © RUB, Marquard

Neue Forschungszentren Wandel durch Wissenschaft

Das Land fördert die Universitätsallianz im Rahmen der Ruhr-Konferenz mit bis zu 75 Millionen Euro.

Die Landesregierung will den Strukturwandel im Ruhrgebiet durch zusätzliche Förderung der Wissenschaft weiter vorantreiben. Im Rahmen der Ruhr-Konferenz hatte sich im vergangenen Jahr in einem offenen Ideenwettbewerb der Vorschlag durchgesetzt, an der Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr) standortübergreifende Forschungszentren von internationaler Sichtbarkeit aufzubauen. Dazu hat die Landesregierung nun bis zu 75 Millionen Euro für die kommenden vier Jahre bereitgestellt, wie sie am 11. November 2020 öffentlich bekannt gab. Das Konzept für den Ausbau der Spitzenforschung wird aktuell noch vom Wissenschaftsrat begutachtet.

Ergebnis im Frühjahr 2021

Seit 2007 schon arbeiten die RUB, die Technische Universität (TU) Dortmund und die Universität Duisburg-Essen (UDE) im Verbund der UA Ruhr erfolgreich zusammen. Ziel der neuen Forschungszentren ist es, die Stärken der drei Universitäten zu bündeln, um die Spitzenposition im internationalen Wettbewerb zu festigen. Für das Vorhaben wurde eine Skizze ausgearbeitet, die derzeit vom Wissenschaftsrat konzeptionell bewertet wird. Die Begutachtung durch eine hochkarätig besetzte Kommission wird in den kommenden Monaten Hinweise zur weiteren Ausgestaltung der Forschungszentren geben. Das Ergebnis steht voraussichtlich im Frühjahr 2021 fest.

Hier legen alle Beteiligten ein hohes Tempo vor.


Manfred Bayer

„Wir freuen uns sehr darüber, dass die Landesregierung nach der letzten Zechenschließung 2018 zu ihren Zusagen für die Stärkung des Ruhrgebiets steht“, sagt Prof. Dr. Axel Schölmerich, Rektor der RUB. „Dem Wissenschaftsrat sind wir dankbar dafür, dass er uns durch die laufende Begutachtung bei der Planung und Ausrichtung der neuen Forschungszentren unterstützt“, fügt sein Kollege Prof. Dr. Ulrich Radtke von der UDE an. Prof. Dr. Manfred Bayer, Rektor der TU Dortmund, betont die besondere Dynamik bei diesem Vorhaben: „Nicht einmal zwei Jahre, nachdem die Idee überhaupt erst geboren wurde, stehen wir schon vor der Begutachtung. Hier legen alle Beteiligten ein hohes Tempo vor.“

Die Ruhr-Konferenz

Die Ruhr-Konferenz ist eine Initiative der Landesregierung, um das Ruhrgebiet als wirtschaftlich starke und lebenswerte Zukunftsregion für alle Menschen zu gestalten. Im Jahr 2019 wurden in über 50 Veranstaltungen Ideen gesammelt, über deren Förderung die Landesregierung beraten hat. Im Rahmen der Ruhr-Konferenz werden in der UA Ruhr bereits andere Projekte für die „Chancenregion Ruhr“ gefördert, etwa das Talent Scouting oder das Forschungsprojekt Innamoruhr zur Verbesserung der nachhaltigen Mobilität zwischen den vier Universitätsstandorten.

Über die UA Ruhr

Seit 2007 arbeiten die RUB, die TU Dortmund und die UDE unter dem Dach der UA Ruhr strategisch eng zusammen. Durch Bündelung der Kräfte werden die Leistungen der Partneruniversitäten systematisch ausgebaut. Unter dem Motto „gemeinsam besser“ gibt es inzwischen über 100 Kooperationen in Forschung, Lehre und Verwaltung. Mit mehr als 120.000 Studierenden und nahezu 1.300 Professorinnen und Professoren gehört die UA Ruhr zu den größten und leistungsstärksten Wissenschaftsstandorten Deutschlands.

Veröffentlicht

Donnerstag
12. November 2020
11:32 Uhr

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